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Samstag, 7. März 2009
Pauli vs. Rostock....
...oder "wenn der Sport zur Nebensache wird"
Hm...da gabs doch grad nen offensichtlich von einem Pauli-Anhänger geschriebenen Artikel beim NPD-Blog. Also halt doch mal fix was zum drumherum geschrieben. Das Spiel gewann ja St. Pauli gegen die Rostocker nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 und es sieht ganz danach aus als würde der Absteiger Hansa Rostock nun durchgereicht werden in Liga Drei. Aber "natürlich" ging es mal wieder eher nicht um das sportliche sondern das ganze wurde bewusst politisiert. Das sich ein Großteil der Fanszene bewusst als politisch versteht sollte spätestens seit einem Flugblatt klar gewesen sein das vorm Spiel kursierte
Achtung im Viertel: Alle Bewohner_Innen von St. Pauli, Schanze und Karoviertel sei an diesem Tag und besonders Abends geraten nicht alleine auf den Straßen unterwegs zu sein. Informiert Euch und auch andere (viele nichtwissende Nachbarn, besonders Migranten) und seit vorbereitet. Aktive Menschen sollten sich zusammenschließen und den Nazis keinen Fußbreit der Viertel hingeben Denn eines ist sicher, die kommen nicht nur zum Fußball gucken...
Prima, sowas trägt mit Sicherheit zur Deeskalation bereits im Vorfeld bei. Nicht nur in diesem Flugblatt wurde die perfide Taktik der Paulianer ersichtlich erstmal pauschal alle Rostocker als Nazis zu verunglimpfen und sich selbst in Stellung zu bringen gegen die zu erwartende Naziinvasion. Und mit Sicherheit würde dann doch das nachfolgende Vorgehen der "Guten" legitimiert. Auf den Zug sprangen dann leider auch Großteile der Presse mit auf. Aber dazu gleich mehr. Wie erwähnt wurde bereits im Vorfeld getrommelt und ein Kampf gut gegen böse beschworen. Nur: Ist dies ausgerechnet aus dem Pauli-Eck nicht so ein klitzekleines bisschen verlogen?
Immer wieder sieht man doch das die Fanszene in Massen sich mit Che Guevara-Bildern schmückt. Schließlich gehört das Konterfei DES Freiheitskämpfers überhaupt ja zum links-chic. Das Che jedoch an Folter und Verfolgung beteiligt war, ob nun politische Gegner oder aber Homosexuelle welche er in seiner offen homophoben Haltung immer wieder angriff, oder aber zumindest davon wusste wird gern ausgeblendet. Auch an der Errichtung eines Arbeitslagers, das böse Kürzel KZ kommt einem da in den Sinn, war er beteiligt. Auch die offen gehegte und gepflegte Fanfreundschaft mit Celtic Glasgow, welche vor allem dank politischer Gemeinsamkeiten sehr gut zu funktionieren scheint ist doch zumindest fragwürdig.
Aus den Reihen der Celticfans werden immer wieder Lobgesänge angestimmt auf die IRA, welche man heutzutage nicht ohne Grund Terrororganisation nennt bzw. nennen würde. Lobgesänge auf eine solche Organisation sind ja schon für sich nicht ohne, so richtig pikant wirds wenn man um die Geschichte weiß. Denn im Zweiten Weltkrieg kam es zur Zusammenarbeit zwischen der IRA und dem Deutschen Reich. Wer zu weit links abdriftet kommt rechts wieder raus? Scheint so. Das derart vorbelastete Fans wie die Pauli-Anhänger nun ständig und allerorten den moralischen Zeigefinger heben um andere Fans anzuprangern erscheint da doch ein wenig als Treppenwitz.
Unbestritten gibt es in vielen Vereinen mehr oder weniger Rechtsextreme welche in den Fußballvereinen samt ihrer Strukturen ein ideales Rekrutierungsfeld sehen. Das jedoch solch Möchtegernkämpfer gegen Rechts wie die Anhänger von St. Pauli dem Kampf gegen Rechts eher einen Bärendienst erweisen dürfte klar sein. Mobilisierung Gewaltbereiter und Straßenschlachten mit der Polizei wie es laut übereinstimmenden Medienberichten gestern ab 21.00 Uhr in Hamburg gab gehören sicher nicht zum legitimen Kampf gegen Extreme beider politischer Richtungen in den Vereinen. Wohlgemerkt: Zum Zeitpunkt der Straßenschlachten mit der Polizei befanden sich die Anhänger von Hansa Rostock bereits wieder auf dem Rückweg und hatten die Elbmetropole verlassen.
Noch eine kurze Anmerkung zu den Medienberichten:
Während gestern abend die Tagesthemen sachlich, ruhig und ausgewogen berichteten - O-Ton eines Polizeisprechers dort "Die Pauli-Anhänger vermuten sehr viele Rechte unter den Rostockern was natürlich auch viele linke Chaoten anlockt. Denen geht es allen gar nicht um das Spiel" - schoss nicht nur RTL den Vogel ab in den Nachrichten. Dort sprach man allgemein davon das Hansa-Rostock-Fans stramm rechts sind, sprach von Rostocker Angriffen und Rostocker Schlägern und Rostocker Hooligans und unterlegte das ganze mit Bildern von.....Flaschen- und Steineschmeißenden schwarz Vermummten aus dem linken Eck.
Abschließend noch ein Zitat des Schlusssatzes vom NPD-Blog:
Möglicherweise kommt es in der kommenden Saison aber nicht mehr zu dieser Partie, da Hansa sich freundlicherweise in die 3. Liga verabschieden könnte. Schade wäre das nicht.
Ich würde es doch sehr begrüßen wenn Rostock dabei St. Pauli mitnimmt, denn Fußballvereine deren Fans Spiele als Parteitage begreifen braucht kein Mensch
Update 11.03.2009
Stellungnahme des Fanprojekts Rostock
Hm...da gabs doch grad nen offensichtlich von einem Pauli-Anhänger geschriebenen Artikel beim NPD-Blog. Also halt doch mal fix was zum drumherum geschrieben. Das Spiel gewann ja St. Pauli gegen die Rostocker nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 und es sieht ganz danach aus als würde der Absteiger Hansa Rostock nun durchgereicht werden in Liga Drei. Aber "natürlich" ging es mal wieder eher nicht um das sportliche sondern das ganze wurde bewusst politisiert. Das sich ein Großteil der Fanszene bewusst als politisch versteht sollte spätestens seit einem Flugblatt klar gewesen sein das vorm Spiel kursierte
Achtung im Viertel: Alle Bewohner_Innen von St. Pauli, Schanze und Karoviertel sei an diesem Tag und besonders Abends geraten nicht alleine auf den Straßen unterwegs zu sein. Informiert Euch und auch andere (viele nichtwissende Nachbarn, besonders Migranten) und seit vorbereitet. Aktive Menschen sollten sich zusammenschließen und den Nazis keinen Fußbreit der Viertel hingeben Denn eines ist sicher, die kommen nicht nur zum Fußball gucken...
Prima, sowas trägt mit Sicherheit zur Deeskalation bereits im Vorfeld bei. Nicht nur in diesem Flugblatt wurde die perfide Taktik der Paulianer ersichtlich erstmal pauschal alle Rostocker als Nazis zu verunglimpfen und sich selbst in Stellung zu bringen gegen die zu erwartende Naziinvasion. Und mit Sicherheit würde dann doch das nachfolgende Vorgehen der "Guten" legitimiert. Auf den Zug sprangen dann leider auch Großteile der Presse mit auf. Aber dazu gleich mehr. Wie erwähnt wurde bereits im Vorfeld getrommelt und ein Kampf gut gegen böse beschworen. Nur: Ist dies ausgerechnet aus dem Pauli-Eck nicht so ein klitzekleines bisschen verlogen?
Immer wieder sieht man doch das die Fanszene in Massen sich mit Che Guevara-Bildern schmückt. Schließlich gehört das Konterfei DES Freiheitskämpfers überhaupt ja zum links-chic. Das Che jedoch an Folter und Verfolgung beteiligt war, ob nun politische Gegner oder aber Homosexuelle welche er in seiner offen homophoben Haltung immer wieder angriff, oder aber zumindest davon wusste wird gern ausgeblendet. Auch an der Errichtung eines Arbeitslagers, das böse Kürzel KZ kommt einem da in den Sinn, war er beteiligt. Auch die offen gehegte und gepflegte Fanfreundschaft mit Celtic Glasgow, welche vor allem dank politischer Gemeinsamkeiten sehr gut zu funktionieren scheint ist doch zumindest fragwürdig.
Aus den Reihen der Celticfans werden immer wieder Lobgesänge angestimmt auf die IRA, welche man heutzutage nicht ohne Grund Terrororganisation nennt bzw. nennen würde. Lobgesänge auf eine solche Organisation sind ja schon für sich nicht ohne, so richtig pikant wirds wenn man um die Geschichte weiß. Denn im Zweiten Weltkrieg kam es zur Zusammenarbeit zwischen der IRA und dem Deutschen Reich. Wer zu weit links abdriftet kommt rechts wieder raus? Scheint so. Das derart vorbelastete Fans wie die Pauli-Anhänger nun ständig und allerorten den moralischen Zeigefinger heben um andere Fans anzuprangern erscheint da doch ein wenig als Treppenwitz.
Unbestritten gibt es in vielen Vereinen mehr oder weniger Rechtsextreme welche in den Fußballvereinen samt ihrer Strukturen ein ideales Rekrutierungsfeld sehen. Das jedoch solch Möchtegernkämpfer gegen Rechts wie die Anhänger von St. Pauli dem Kampf gegen Rechts eher einen Bärendienst erweisen dürfte klar sein. Mobilisierung Gewaltbereiter und Straßenschlachten mit der Polizei wie es laut übereinstimmenden Medienberichten gestern ab 21.00 Uhr in Hamburg gab gehören sicher nicht zum legitimen Kampf gegen Extreme beider politischer Richtungen in den Vereinen. Wohlgemerkt: Zum Zeitpunkt der Straßenschlachten mit der Polizei befanden sich die Anhänger von Hansa Rostock bereits wieder auf dem Rückweg und hatten die Elbmetropole verlassen.
Noch eine kurze Anmerkung zu den Medienberichten:
Während gestern abend die Tagesthemen sachlich, ruhig und ausgewogen berichteten - O-Ton eines Polizeisprechers dort "Die Pauli-Anhänger vermuten sehr viele Rechte unter den Rostockern was natürlich auch viele linke Chaoten anlockt. Denen geht es allen gar nicht um das Spiel" - schoss nicht nur RTL den Vogel ab in den Nachrichten. Dort sprach man allgemein davon das Hansa-Rostock-Fans stramm rechts sind, sprach von Rostocker Angriffen und Rostocker Schlägern und Rostocker Hooligans und unterlegte das ganze mit Bildern von.....Flaschen- und Steineschmeißenden schwarz Vermummten aus dem linken Eck.
Abschließend noch ein Zitat des Schlusssatzes vom NPD-Blog:
Möglicherweise kommt es in der kommenden Saison aber nicht mehr zu dieser Partie, da Hansa sich freundlicherweise in die 3. Liga verabschieden könnte. Schade wäre das nicht.
Ich würde es doch sehr begrüßen wenn Rostock dabei St. Pauli mitnimmt, denn Fußballvereine deren Fans Spiele als Parteitage begreifen braucht kein Mensch
Update 11.03.2009
Stellungnahme des Fanprojekts Rostock
XXX-Tausend
so, würde ja gern über Fußball berichten. Aber nach dem 5:1 gegen die in den exkrementfarbenen Trikots aus der Hansestadt war ich zu kaputt und letzte Woche die Zeit zu knapp. Und bei unseren Amas wurde mittlerweile das dritte Spiel in Folge abgesagt aufgrund Petrus. Es neeeeervt. Naja, morgen gehts zum Heimspiel nach Ingolstadt wo über 6000 Löwenfans erwartet werden. Ein Hinweis muss aber noch sein, denn die Vorfreude steigt schon, und wie:
okay, die Bildhochladefunktion is mal wieder kaputt, also halt anders:
klickmich
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