Montag, 15. März 2010
Herthas Ultrahooliganbösewichte...
Na? Wer hat noch nix von gehört? Von dem was da gestern im Berliner Olympiastadion abging nach dem Spiel der einheimischen Hertha gegen den Glubb aus Nürnberg. Es herrschte "Krieg" als etwa 100-150 Fans den Rasen stürmten um Hertha in Trümmer zu schlagen. Nun denn, mal abseits vom Gebrüll: Ich würde die Arbeit der Medien fast schon zum brüllen komisch finden, so dermaßen gut hat man recherchiert.....der Reihe nach:

Nach der inzwischen 12. Heimniederlage von Hertha stürmten Hooligans mit Eisenstangen bewaffnet den Platz und trieben die Ordner vor sich her.
Soso, Eisenstangen. Mal ganz davon abgesehen wie man so etwas in ein WM-Stadion bringen soll finde ich es doch durchaus interessant wie biegsam diese Eisenstangen sind. Scheinen mächtig starke Kerle zu sein, die Hertha-Fans.
Obiges Video führt übrigens gleich zum nächsten Punkt: War die Aktion wirklich geplant wie manch Reporter das gern behauptet hat? So viel Resthirn sollte man selbst Hertha-Fans zutrauen das sie dann nicht vollkommen ohne Vermummung aufs Spielfeld gestürmt wären

Die Polizei fordert nach den Krawallen von Berlin „Geisterspiele“ und das Ende der Stehplätze. „Diese Kurven, wo sich die Gewalt hochschaukelt, müssten gesperrt werden“, sagte Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), dem Sport-Informations-Dienst (SID)
Dazu nur:
Nach dem Umbau (bis Juli 2004) fasst das Berliner Olympiastadion 74.500 Menschen. Alle Plätze sind überdacht und natürlich Sitzplätze.

Sind recherchieren und logisch denken mittlerweile dermaßen aus der Mode gekommen? Peinlich, wirklich peinlich. Zur Ehrenrettung aber noch:

Nun jedoch nach noch härteren Gesetzen zu schreien, nach Zäunen und personalisierten Eintrittskarten oder gar nach der Abschaffung von Stehplätzen, ist der falsche Ansatz. Genauso wenig zielführend ist die Kritik an den Fanprojekten.
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