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Montag, 12. Mai 2008
Die Querelen beim TSV....
...aus der Sicht eines einfachen Fans:
Wer die aktuellen Ereignisse beim TSV verfolgt, dem mag der Begriff "Chaosverein" sofort in den Sinn kommen. Als Fan ist man ja schon länger der Ansicht das im Duden neben dem Wort "Chaos" unser Vereinswappen abgebildet ist. Ein kurzer Blick in die - nicht immer ruhmreiche - Vergangenheit mag da etwas Einblick dahin geben wie es zum momentanen Streit kommen konnte.
Nach der Meisterschaft 1966, so kann man rückblickend sicherlich sagen, wurde schlicht und ergreifend zu wenig getan um auf diesem Erfolg aufzubauen. Während sich der Lokalrivale aus der Säbener Straße anschickte durch geschicktes Management den Grundstein für seine Erfolge zu legen, ging es bei Sechzig langsam bergab. 1982 gipfelte die Entwicklung im Lizenzentzug und qälenden Jahren in den Niederungen der Bayernliga. Erst 1992 gelang der Aufstieg in die Zweite Liga und in der Folge der damals noch mögliche Durchmarsch in die Bundesliga.
Dies gelang unter dem mittlerweile berühmt berüchtigten Präsidenten Karl-Heinz Wildmoser, einem Präsidenten welcher unbestreitbar einiges erreichte mit dem Verein, aber auch in seiner Zeit der - quasi - Alleinherrschaft verpasste dem Verein Strukturen zu verpassen welche der heutigen Zeit angemessen sind. Als Erfüllungsgehilfe an seiner Seite fungierte sein Sohn, welchem unter Fans der Ruf anhängt nicht einmal allein aufs Klo gehen zu dürfen, ohne das "Der Alte" bescheid weiß. Aber Erfolg entschuldigt halt doch für vieles.....
Zu einem ersten ernsthaften Bruch mit den Fans kam es 1994, als der Verein aus dem bei den Fans sehr beliebten Grünwalder Stadion ins Olympiastadion umzog. Ein Stadion zusammen mit dem Lokalrivalen, allein das bereits ein Fanal. Zusätzlich sollte vielleicht noch erwähnt werden dass das Olympiastadion alles andere als ein Fußballstadion ist, sitzt man doch in einem zugigen Rund teils sehr weit vom Spielfeld entfernt. Aus kaufmännischer Sicht mag man die Entscheidung verstehen, da man im Grünwalder Stadion schwerlich rentabel Profifußball spielen kann. Zu hoch der Stehplatzanteil, und zu beengt die Platzverhältnisse. Allein aus Fansicht ist diese Entscheidung damals absolut nicht nachvollziehbar gewesen, viel lieber hätte man den Ausbau des "Sechzgerstadions" gesehen. Abgekanzelt wurden die Fans von Wildmoser mit Sätzen wie "es sind eh nur 6 Hanseln beim Verein die was dagegen haben".....
Zu Zeiten des sportlichen Erfolgs jedoch, beging Karl-Heinz Wildmoser sen. endgültig Harakiri mit dem Verein. In Hinblick auf die WM 2006 wurde - wieder einmal mit dem Lokalrivalen - der Bau einer neuen Fußballarena beschlossen. Weit draußen in Münchens Norden entstand so die Allianz Arena. Mag für den FC Bayern die Refinanzierung dieses Stadions ein schwieriger, aber machbacher Akt sein, so stand diese beim TSV von anfang an auf wackligen Beinen. Es kam wie es kommen musste: Pleite des Leo Kirch, Panikverkauf der besten Spieler, Abstieg in die zweite Liga.
Karl-Heinz-Wildmoser wurde samt Junior festgenommen, denn mittlerweile war auch die Staatsanwaltschaft auf illegale Geschäfte rund um den Bau der Arena aufmerksam geworden. Allein, Ruhe wollte beim Verein nicht einkehren. Es folgten die Präsidenten Karl Auer und Alfred Lehner, bis dann schlussendlich Albrecht von Linde den Posten antrat. Der Verein selbst, versuchte mit allen Mitteln umgehend wieder in die Bundesliga zurückzukehren, was jedoch nicht gelang. Der Umzug in die Allianz Arena war mittlerweile vollzogen, die finanzielle Lage beim TSV spitzte sich zu.
2006 entging man nur knapp dem Konkurs, mittlerweile war als neuer Geschäftsführer Doktor Stefan Ziffzer angetreten. Die Insolvenz gelang es abzuwenden, allein um welchen Preis......Die Arenaanteile wurden an den Rivalen abgetreten, und fortan war man nur noch Mieter im Stadion. Zu abenteuerlichen Konditionen, welche für einen Zweitligisten schwerlich zu stemmen sind allerdings. Die Zusammenarbeit von Geschäftsführung (in Person von Doktor Ziffzer) und Präsidium (allen voran Armin von Linde) jedoch stand von Beginn an nicht gerade in Verdacht, friedlich und harmonisch zu verlaufen. Der mithilfe der Fanorganisation PRO 1860 ins Amt gehobene Präsident von Linde wie auch der Geschäftsführer zogen es scheints vor ihre Streitigkeiten nicht untereinander zu klären. In der berüchtigten Münchner Boulevardpresse war allenthalben von Zwistigkeiten zu lesen, von nach außen getragenen Interna, Kompetenzstreitigkeiten, uswusf. Zusammenarbeit für den Verein, sieht anders aus.
Bei der Pressekonferenz nach dem Osnabrückspiel kam es dann endgültig zum Eklat. Nach harscher Kritik von Dr. Ziffzer am Präsidenten, wurde dem Geschäftsführer vom Präsidenten mündlich gekündigt. Eine weitere Zusammenarbeit unter diesen Bedingungen scheint auch schwerlich vorstellbar. Im offiziellen, von PRO1860-Mitgliedern dominierten Fanforum machte sich Partystimmung breit. Allein es bleiben noch viele Fragen offen, vieles muss dringend geklärt werden, bevor es wieder zu Sechzigtypischen Schnellschüssen kommt, bevor man vom Regen in die Traufe kommt.
Doktor Ziffzer war ja mit seiner trockenen und nüchternen Art von anfang an nicht gerade beliebt bei vielen Fans. Gilt er doch leicht als zu emotionslos, gar als "Roter", also als Anhänger des FCB. Versuchte er anfangs noch für Aufklärung zu sorgen im Löwenforum, stellte er seine Bemühungen irgendwann ein. Man kann dem "Doc", wie er auch genannt wird, natürlich Fehler in der Kommunikation ankreiden, ein PR-Mensch ist er sicherlich nicht, andererseits ist der Löwenfan nicht gerade für seine Kompromissbereitschaft bekannt. Von Maximalforderungen wie zum Beispiel dem sofortigen aufkündigen der Arenaverträge, wird da keinen Millimeter abgewichen, und sich gern gegenseitig wahrlich zerfleischt.
Und so tobt ein wahrer Krieg unter den Fans. Allein die Zwistigkeiten zwischen PRO1860 (Präsidiumsnah) und der ARGE verleiden dem gemeinen Fan bereits sich in irgendwelchen Fanorganisationen zusammenzuschließen. Vom Bild das so eine Streiterei nach außen abgibt möchte ich da erst gar nicht reden, man gibt sich halt alle Mühe dem Verein größtmöglichen Schaden zuzufügen. Aber auch zwischen Arenagängern und denjenigen welche die Amateure im Grünwalder anschauen oder gar die Arena boykottieren gibt es Zwist, zwischen Nordkurvenstehern (Dauerkarteninhaber allesamt) und denjenigen die im Süden der Allianz Arena stehen, zwischen....ach müßig die ganzen verhärteten Fronten jetzt alle aufzuzählen. So trägt jeder sein Scherflein dazu bei, das der TSV als Chaosverein geradezu verschrien wird, dass das ganze Chaos immer weiter geht, und weiter, und weiter.....
Nur, die Frage bleibt bestehen, wie es nun weitergehen soll beim TSV. Nun, zuallererst gehören dringend die Strukturen überdacht. Zuallererst sollte gemeinsam mit den Fans überlegt werden, wie man die Satzung samt der Strukturen ändert, um weiterhin als Verein den aktuellen Anforderungen gewachsen zu sein. Apropos Fans: Dringend wäre anzuraten, eventuell unter Anwesenheit Unabhängiger, gemeinsam zueinander zu finden, gemeinsam Kompromisse wie auch Lösungen zu finden. Stadionfrage schön und gut, allein ist man längerfristig gebunden und kann nicht so einfach kündigen, eine wahrhaft naive Einstellung welche den endgültigen finanziellen Selbstmord bedeuten würde. Nachverhandlungen sind aber ebenso zwingend nötig. Jedoch darf und soll dies nicht weiterhin zu einem Streitpunkt untereinander werden, ebenso wie diese elendigen "Guter Fan-schlechter Fan"-Diskussionen. Es geht hier um den Verein, den man unterstützt, und nicht um irgendwelche lächerlichen Grabenkämpfe. Dies muss aufhören um einem weiteren Chaos vorzubeugen und dazu gehört Ruhe, Zusammenarbeit und vor allem der Wille und die Fähigkeit über den eigenen Schatten zu springen und Kompromisse einzugehen.
Der Verein selbst sollte seine Entscheidungen, wie oben angesprochen, durchaus transparenter darstellen, und vor allem ebenfalls dazu beitragen das die verfeindeten Lager zueinander führen. Mit den jetzigen Strukturen wie auch dem momentanen Personal ist dies jedoch nicht zu erreichen. Zum Wohle aller sollten nun allesamt, Präsidium wie auch Geschäfstführung, ihren Hut nehmen, um einem Neuanfang nicht im Wege zu stehen.
Nun, das Patentrezept kann und wird es sicherlich nicht geben, allein sollten nun alle gemeinsam an einem Strang ziehen, um den Verein voranzubringen, um weiteres Chaos zu verhindern. Nunja, ein frommer Wunsch, aber wer weiß, vielleicht geschieht doch einmal ein Wunder beim TSV. Ich geh jetzt erstmal in den Biergarten, und verfolge gebannt die weitere Entwicklung :)
Wer die aktuellen Ereignisse beim TSV verfolgt, dem mag der Begriff "Chaosverein" sofort in den Sinn kommen. Als Fan ist man ja schon länger der Ansicht das im Duden neben dem Wort "Chaos" unser Vereinswappen abgebildet ist. Ein kurzer Blick in die - nicht immer ruhmreiche - Vergangenheit mag da etwas Einblick dahin geben wie es zum momentanen Streit kommen konnte.
Nach der Meisterschaft 1966, so kann man rückblickend sicherlich sagen, wurde schlicht und ergreifend zu wenig getan um auf diesem Erfolg aufzubauen. Während sich der Lokalrivale aus der Säbener Straße anschickte durch geschicktes Management den Grundstein für seine Erfolge zu legen, ging es bei Sechzig langsam bergab. 1982 gipfelte die Entwicklung im Lizenzentzug und qälenden Jahren in den Niederungen der Bayernliga. Erst 1992 gelang der Aufstieg in die Zweite Liga und in der Folge der damals noch mögliche Durchmarsch in die Bundesliga.
Dies gelang unter dem mittlerweile berühmt berüchtigten Präsidenten Karl-Heinz Wildmoser, einem Präsidenten welcher unbestreitbar einiges erreichte mit dem Verein, aber auch in seiner Zeit der - quasi - Alleinherrschaft verpasste dem Verein Strukturen zu verpassen welche der heutigen Zeit angemessen sind. Als Erfüllungsgehilfe an seiner Seite fungierte sein Sohn, welchem unter Fans der Ruf anhängt nicht einmal allein aufs Klo gehen zu dürfen, ohne das "Der Alte" bescheid weiß. Aber Erfolg entschuldigt halt doch für vieles.....
Zu einem ersten ernsthaften Bruch mit den Fans kam es 1994, als der Verein aus dem bei den Fans sehr beliebten Grünwalder Stadion ins Olympiastadion umzog. Ein Stadion zusammen mit dem Lokalrivalen, allein das bereits ein Fanal. Zusätzlich sollte vielleicht noch erwähnt werden dass das Olympiastadion alles andere als ein Fußballstadion ist, sitzt man doch in einem zugigen Rund teils sehr weit vom Spielfeld entfernt. Aus kaufmännischer Sicht mag man die Entscheidung verstehen, da man im Grünwalder Stadion schwerlich rentabel Profifußball spielen kann. Zu hoch der Stehplatzanteil, und zu beengt die Platzverhältnisse. Allein aus Fansicht ist diese Entscheidung damals absolut nicht nachvollziehbar gewesen, viel lieber hätte man den Ausbau des "Sechzgerstadions" gesehen. Abgekanzelt wurden die Fans von Wildmoser mit Sätzen wie "es sind eh nur 6 Hanseln beim Verein die was dagegen haben".....
Zu Zeiten des sportlichen Erfolgs jedoch, beging Karl-Heinz Wildmoser sen. endgültig Harakiri mit dem Verein. In Hinblick auf die WM 2006 wurde - wieder einmal mit dem Lokalrivalen - der Bau einer neuen Fußballarena beschlossen. Weit draußen in Münchens Norden entstand so die Allianz Arena. Mag für den FC Bayern die Refinanzierung dieses Stadions ein schwieriger, aber machbacher Akt sein, so stand diese beim TSV von anfang an auf wackligen Beinen. Es kam wie es kommen musste: Pleite des Leo Kirch, Panikverkauf der besten Spieler, Abstieg in die zweite Liga.
Karl-Heinz-Wildmoser wurde samt Junior festgenommen, denn mittlerweile war auch die Staatsanwaltschaft auf illegale Geschäfte rund um den Bau der Arena aufmerksam geworden. Allein, Ruhe wollte beim Verein nicht einkehren. Es folgten die Präsidenten Karl Auer und Alfred Lehner, bis dann schlussendlich Albrecht von Linde den Posten antrat. Der Verein selbst, versuchte mit allen Mitteln umgehend wieder in die Bundesliga zurückzukehren, was jedoch nicht gelang. Der Umzug in die Allianz Arena war mittlerweile vollzogen, die finanzielle Lage beim TSV spitzte sich zu.
2006 entging man nur knapp dem Konkurs, mittlerweile war als neuer Geschäftsführer Doktor Stefan Ziffzer angetreten. Die Insolvenz gelang es abzuwenden, allein um welchen Preis......Die Arenaanteile wurden an den Rivalen abgetreten, und fortan war man nur noch Mieter im Stadion. Zu abenteuerlichen Konditionen, welche für einen Zweitligisten schwerlich zu stemmen sind allerdings. Die Zusammenarbeit von Geschäftsführung (in Person von Doktor Ziffzer) und Präsidium (allen voran Armin von Linde) jedoch stand von Beginn an nicht gerade in Verdacht, friedlich und harmonisch zu verlaufen. Der mithilfe der Fanorganisation PRO 1860 ins Amt gehobene Präsident von Linde wie auch der Geschäftsführer zogen es scheints vor ihre Streitigkeiten nicht untereinander zu klären. In der berüchtigten Münchner Boulevardpresse war allenthalben von Zwistigkeiten zu lesen, von nach außen getragenen Interna, Kompetenzstreitigkeiten, uswusf. Zusammenarbeit für den Verein, sieht anders aus.
Bei der Pressekonferenz nach dem Osnabrückspiel kam es dann endgültig zum Eklat. Nach harscher Kritik von Dr. Ziffzer am Präsidenten, wurde dem Geschäftsführer vom Präsidenten mündlich gekündigt. Eine weitere Zusammenarbeit unter diesen Bedingungen scheint auch schwerlich vorstellbar. Im offiziellen, von PRO1860-Mitgliedern dominierten Fanforum machte sich Partystimmung breit. Allein es bleiben noch viele Fragen offen, vieles muss dringend geklärt werden, bevor es wieder zu Sechzigtypischen Schnellschüssen kommt, bevor man vom Regen in die Traufe kommt.
Doktor Ziffzer war ja mit seiner trockenen und nüchternen Art von anfang an nicht gerade beliebt bei vielen Fans. Gilt er doch leicht als zu emotionslos, gar als "Roter", also als Anhänger des FCB. Versuchte er anfangs noch für Aufklärung zu sorgen im Löwenforum, stellte er seine Bemühungen irgendwann ein. Man kann dem "Doc", wie er auch genannt wird, natürlich Fehler in der Kommunikation ankreiden, ein PR-Mensch ist er sicherlich nicht, andererseits ist der Löwenfan nicht gerade für seine Kompromissbereitschaft bekannt. Von Maximalforderungen wie zum Beispiel dem sofortigen aufkündigen der Arenaverträge, wird da keinen Millimeter abgewichen, und sich gern gegenseitig wahrlich zerfleischt.
Und so tobt ein wahrer Krieg unter den Fans. Allein die Zwistigkeiten zwischen PRO1860 (Präsidiumsnah) und der ARGE verleiden dem gemeinen Fan bereits sich in irgendwelchen Fanorganisationen zusammenzuschließen. Vom Bild das so eine Streiterei nach außen abgibt möchte ich da erst gar nicht reden, man gibt sich halt alle Mühe dem Verein größtmöglichen Schaden zuzufügen. Aber auch zwischen Arenagängern und denjenigen welche die Amateure im Grünwalder anschauen oder gar die Arena boykottieren gibt es Zwist, zwischen Nordkurvenstehern (Dauerkarteninhaber allesamt) und denjenigen die im Süden der Allianz Arena stehen, zwischen....ach müßig die ganzen verhärteten Fronten jetzt alle aufzuzählen. So trägt jeder sein Scherflein dazu bei, das der TSV als Chaosverein geradezu verschrien wird, dass das ganze Chaos immer weiter geht, und weiter, und weiter.....
Nur, die Frage bleibt bestehen, wie es nun weitergehen soll beim TSV. Nun, zuallererst gehören dringend die Strukturen überdacht. Zuallererst sollte gemeinsam mit den Fans überlegt werden, wie man die Satzung samt der Strukturen ändert, um weiterhin als Verein den aktuellen Anforderungen gewachsen zu sein. Apropos Fans: Dringend wäre anzuraten, eventuell unter Anwesenheit Unabhängiger, gemeinsam zueinander zu finden, gemeinsam Kompromisse wie auch Lösungen zu finden. Stadionfrage schön und gut, allein ist man längerfristig gebunden und kann nicht so einfach kündigen, eine wahrhaft naive Einstellung welche den endgültigen finanziellen Selbstmord bedeuten würde. Nachverhandlungen sind aber ebenso zwingend nötig. Jedoch darf und soll dies nicht weiterhin zu einem Streitpunkt untereinander werden, ebenso wie diese elendigen "Guter Fan-schlechter Fan"-Diskussionen. Es geht hier um den Verein, den man unterstützt, und nicht um irgendwelche lächerlichen Grabenkämpfe. Dies muss aufhören um einem weiteren Chaos vorzubeugen und dazu gehört Ruhe, Zusammenarbeit und vor allem der Wille und die Fähigkeit über den eigenen Schatten zu springen und Kompromisse einzugehen.
Der Verein selbst sollte seine Entscheidungen, wie oben angesprochen, durchaus transparenter darstellen, und vor allem ebenfalls dazu beitragen das die verfeindeten Lager zueinander führen. Mit den jetzigen Strukturen wie auch dem momentanen Personal ist dies jedoch nicht zu erreichen. Zum Wohle aller sollten nun allesamt, Präsidium wie auch Geschäfstführung, ihren Hut nehmen, um einem Neuanfang nicht im Wege zu stehen.
Nun, das Patentrezept kann und wird es sicherlich nicht geben, allein sollten nun alle gemeinsam an einem Strang ziehen, um den Verein voranzubringen, um weiteres Chaos zu verhindern. Nunja, ein frommer Wunsch, aber wer weiß, vielleicht geschieht doch einmal ein Wunder beim TSV. Ich geh jetzt erstmal in den Biergarten, und verfolge gebannt die weitere Entwicklung :)
33. Spieltag gegen die lilanen
So, das letzte Heimspiel stand gestern an. Allein der Begriff "Heim" sorgt ja unter Löwenfans bereits zu wilden Diskussionen, sieht man doch seine Heimat eher auf Giesings Höhen, als in der bei vielen ungeliebten Arena zu Fröttmanings Müllberg. So einfach aufkündigen lässt sich aber das Vertragsverhältnis mit dem ungeliebten Stadtrivalen, mit dem man die Arena teilt, nicht, also pilgert man eben abseits jeder Diskussion mit der U-Bahn gen Stadion.
Das Bemühen der Münchner Verkehrsgesellschaft wieder einmal den Fußballmassen Herr zu werden war deutlich zu spüren. Am Bahnsteig traf man bereits neben einigen vom Bahnschutz wahre Horden an lilanen Fans des VfL Osnabrück an, welche allesamt versuchten sich mit ein paar Blauen in eine U-Bahn zu quetschen die gerade einfuhr. Der gemeine Münchner, der eher nicht so auf Gruppenkuscheln in den Öffentlichen steht, ließ diese U-Bahn aber abfahren, und dank MVG fuhr auch schon direkt im Anschluss eine weitere U-Bahn ein, so gut wie leer.
Eine gute Stunde vor Spielbeginn stand man nun am U-Bahnhof, und vor der Entscheidung was mit der Zeit noch anzufangen wäre. Wer sich nicht eine - zugegeben sehr gute - Thüringer Rostbratwurst am U-Bahn-Aufgang holen wollte, der hatte ja die Möglichkeit beim Streetworkbus der Cosa Nostra vorbeizuschauen. Bei diesem kaallorangen Bus der Ultras des TSV gabs gutes Bier und gegrilltes, und das bei schönstem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Sogar der ein oder andere Gästefan ließ sich dort blicken um in geselliger Runde ein Bier zu zischen.
Apropos Gästefans: Die Osnabrücker sind ja noch in akuter Abstiegsgefahr, während den Münchner Löwen ein Punkt gereicht hätte beim gestrigen Spiel um diese Sorge ein für allemal loszuwerden. Ein Spiel also, bei dem es um einiges geht, bei schönstem Wetter das ganze lange Wochenende über. Das alles sorgte für wahre Massen an Osnabrückfans, geschätzte 5000 dürften das schon gewesen sein welche sich immer mal wieder lautstark zu Wort meldeten und mit Wechselgesängen lautstarker Art zu beeindrucken wussten. Im großen und ganzen empfand ich diese Fans als friedlich, freundlich und lautstark. Solche Fans hat man gern zu Gast.
Das Spiel selbst war nicht unbedingt immer ansehnlich, aber zumindest unterhaltsam. Von Beginn an blieben die Osnabrücker den Beweis ihrer Zweitligatauglichkeit schuldig. Die Abwehr schwamm nicht nur, die soff mehrmals ab, und auch der Torhüter erweckte den Eindruck nicht unbedingt Meister seines Fachs zu sein. Allein, die Abschlussschwäche des TSV ist bekannt, und so blieben einige Möglichkeiten ungenutzt. Eine Notbremse der Osnabrücker wurde nur mit gelb geahndet, und das Spiel verflachte ein wenig. Kurz vor der Halbzeit kam Osnabrück durch einen Freistoß zur einzigen echten Chance in der ersten Halbzeit. Ein recht kurioser Freistoß welcher an Freund und Feind vorbeisegelte, und im Netz landete. Nunja, alter Fußballerspruch: "Haste Sch... am Schuh, haste Sch.... am Schuh".
Mit einem völlig unverdienten 0:1 ging es also in die Halbzeitpause. Ein Teil der Zuschauer war mit der Leistung scheints unzufrieden und quittierte diese unverdienterweise mit Pfiffen. Nach der Pause dann gleiches Spiel wie in Halbzeit eins: Überlegene Löwen gegen schwache Osnabrücker. Der mehr als verdiente Augleich fiel dann auch 10 Minuten nach Wiederanpfiff, und wer erzielte den Ausgleich? Genau, der übliche Verdächtige in weiß-blau: Berkant Göktan. Die nächsten Minuten glichen dann einem wahren Sturmlauf der Münchner Löwen mit Chancen quasi im Sekundentakt. Die beste vergab, mal wieder, Mustafa Kucukovic welcher frei vorm Tor das selbige nicht traf. Bei Kucukovic scheiden sich ja die Geister ob seine Leistungen nun Unvermögen oder fehlendes Glück sind. Zur Mitte der Halbzeit nahmen die Löwen jedoch das Tempo aus der Partie, ihnen fehlte sichtlich die Kraft dies weiter durchzuhalten. Scheints fehlt es auch an Selbstvertrauen und an Absprache untereinander, denn anders lässt sich der Freistoß in Halbzeit zwei nicht erklären welcher aus aussichtsreicher Position zum Gegner gekullert wurde. Vereinzelt kam es noch zu Chancen, aber insgeheim ersehnte man das Spielende herbei.
Als Fan erlebte man den Abpfiff dann mit gemischten Gefühlen. Einerseits ein Heimspiel das man hätte gewinnen MÜSSEN, andererseits aber immerhin der sichere Verbleib in Liga zwei. Und so gabs artig Applaus für die wenigen Spieler die sich immerhin dann noch bei den Zuschauern bedankten. Ergreifend zu sehen wie dann bspw. Daniel Bierofka - bester Mann auf dem Platz - samt kleinem Anhang über den Rasen schritt und diesen zum klatschen anhielt :-)
Wie bereits vor dem Spiel angekündigt, kam es während der Pressekonferenz nach dem Spiel zu einem Eklat, aber dazu evtl. später mehr. Hat dies doch mit Fußball an sich eher weniger zu tun
Das Bemühen der Münchner Verkehrsgesellschaft wieder einmal den Fußballmassen Herr zu werden war deutlich zu spüren. Am Bahnsteig traf man bereits neben einigen vom Bahnschutz wahre Horden an lilanen Fans des VfL Osnabrück an, welche allesamt versuchten sich mit ein paar Blauen in eine U-Bahn zu quetschen die gerade einfuhr. Der gemeine Münchner, der eher nicht so auf Gruppenkuscheln in den Öffentlichen steht, ließ diese U-Bahn aber abfahren, und dank MVG fuhr auch schon direkt im Anschluss eine weitere U-Bahn ein, so gut wie leer.
Eine gute Stunde vor Spielbeginn stand man nun am U-Bahnhof, und vor der Entscheidung was mit der Zeit noch anzufangen wäre. Wer sich nicht eine - zugegeben sehr gute - Thüringer Rostbratwurst am U-Bahn-Aufgang holen wollte, der hatte ja die Möglichkeit beim Streetworkbus der Cosa Nostra vorbeizuschauen. Bei diesem kaallorangen Bus der Ultras des TSV gabs gutes Bier und gegrilltes, und das bei schönstem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Sogar der ein oder andere Gästefan ließ sich dort blicken um in geselliger Runde ein Bier zu zischen.
Apropos Gästefans: Die Osnabrücker sind ja noch in akuter Abstiegsgefahr, während den Münchner Löwen ein Punkt gereicht hätte beim gestrigen Spiel um diese Sorge ein für allemal loszuwerden. Ein Spiel also, bei dem es um einiges geht, bei schönstem Wetter das ganze lange Wochenende über. Das alles sorgte für wahre Massen an Osnabrückfans, geschätzte 5000 dürften das schon gewesen sein welche sich immer mal wieder lautstark zu Wort meldeten und mit Wechselgesängen lautstarker Art zu beeindrucken wussten. Im großen und ganzen empfand ich diese Fans als friedlich, freundlich und lautstark. Solche Fans hat man gern zu Gast.
Das Spiel selbst war nicht unbedingt immer ansehnlich, aber zumindest unterhaltsam. Von Beginn an blieben die Osnabrücker den Beweis ihrer Zweitligatauglichkeit schuldig. Die Abwehr schwamm nicht nur, die soff mehrmals ab, und auch der Torhüter erweckte den Eindruck nicht unbedingt Meister seines Fachs zu sein. Allein, die Abschlussschwäche des TSV ist bekannt, und so blieben einige Möglichkeiten ungenutzt. Eine Notbremse der Osnabrücker wurde nur mit gelb geahndet, und das Spiel verflachte ein wenig. Kurz vor der Halbzeit kam Osnabrück durch einen Freistoß zur einzigen echten Chance in der ersten Halbzeit. Ein recht kurioser Freistoß welcher an Freund und Feind vorbeisegelte, und im Netz landete. Nunja, alter Fußballerspruch: "Haste Sch... am Schuh, haste Sch.... am Schuh".
Mit einem völlig unverdienten 0:1 ging es also in die Halbzeitpause. Ein Teil der Zuschauer war mit der Leistung scheints unzufrieden und quittierte diese unverdienterweise mit Pfiffen. Nach der Pause dann gleiches Spiel wie in Halbzeit eins: Überlegene Löwen gegen schwache Osnabrücker. Der mehr als verdiente Augleich fiel dann auch 10 Minuten nach Wiederanpfiff, und wer erzielte den Ausgleich? Genau, der übliche Verdächtige in weiß-blau: Berkant Göktan. Die nächsten Minuten glichen dann einem wahren Sturmlauf der Münchner Löwen mit Chancen quasi im Sekundentakt. Die beste vergab, mal wieder, Mustafa Kucukovic welcher frei vorm Tor das selbige nicht traf. Bei Kucukovic scheiden sich ja die Geister ob seine Leistungen nun Unvermögen oder fehlendes Glück sind. Zur Mitte der Halbzeit nahmen die Löwen jedoch das Tempo aus der Partie, ihnen fehlte sichtlich die Kraft dies weiter durchzuhalten. Scheints fehlt es auch an Selbstvertrauen und an Absprache untereinander, denn anders lässt sich der Freistoß in Halbzeit zwei nicht erklären welcher aus aussichtsreicher Position zum Gegner gekullert wurde. Vereinzelt kam es noch zu Chancen, aber insgeheim ersehnte man das Spielende herbei.
Als Fan erlebte man den Abpfiff dann mit gemischten Gefühlen. Einerseits ein Heimspiel das man hätte gewinnen MÜSSEN, andererseits aber immerhin der sichere Verbleib in Liga zwei. Und so gabs artig Applaus für die wenigen Spieler die sich immerhin dann noch bei den Zuschauern bedankten. Ergreifend zu sehen wie dann bspw. Daniel Bierofka - bester Mann auf dem Platz - samt kleinem Anhang über den Rasen schritt und diesen zum klatschen anhielt :-)
Wie bereits vor dem Spiel angekündigt, kam es während der Pressekonferenz nach dem Spiel zu einem Eklat, aber dazu evtl. später mehr. Hat dies doch mit Fußball an sich eher weniger zu tun
Mittwoch, 7. Mai 2008
Frühling......

...mitten in München
Sonntag, 4. Mai 2008
Aktion XX-Tausend (Vorbericht)

Es gibt nicht mehr allzuviele altehrwürdige Spielstätten im Fußball. Die meisten mussten neuen "Arenen" oder "Parks" weichen, oder stehen kurz vor dem Abriss. Vor allem rund um die WM 2006 entstanden mehr oder wenige gelungene Fußballarenen, die modernsten Ansprüchen genügen sollen, aber meist doch nicht mehr sind als Fußballverwahranstalten. Man fühlt sich einfach nicht heimisch dort als Fußballfan, eher eingeschüchtert von architektonischen Spielereien welche mit Fußball nun wirklich nicht mehr allzuviel zu tun haben.
Im Herzen von München befindet sich eine wahre Kultstätte, um die es immer wieder Rangeleien gibt, das Grünwalder Stadion. Eines dieser Stadien, in denen Fußball noch wirklich gelebt wird, und nicht sofort mit Popcorntüte und dümmlichen Sponsorenspielen in der Halbzeitpause in Verbindung gebracht wird. Allein durch die Architektur der Gegentribüne, der sogenannten Stehhalle, wird bereits eine beeindruckende Akkustik erreicht. Ein Wellblechdach reicht für das aus, wozu ein Architekt heutzutage alles mögliche an baulichen Veränderungen anstreben will. Auch die Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmittel ist nahezu perfekt. Vor dem Stadion oder direkt in der Nähe verkehren zwei U-Bahnlinien, zwei Buslinien und zusätzlich hält dort auch noch die Tram.
Allein, die Zukunft des leider doch baufälligen Stadions ist noch ungeklärt. Im Moment tragen die Jugendteams des TSV 1860 und des FC Bayern dort ihre Spiele aus Und während die einen sich einen Fußballtempel im Münchner Norden hingestellt haben, fehlt den anderen das Geld um in ihr Stadion zu investieren. Auch in der Politik gibt es Streitigkeiten. War anfangs der Abriss des Stadion angedacht, so wurde der Plan dann doch verworfen da sich einfach kein Investor finden ließ der auf dem freiwerdenden Gelände ein neues Bauwerk hochzieht.
Die Löwenfans zeigen dagegen Einsatz auf ihre Weise. 700 Dauerkarten wurden ca. verkauft, was für ein in der Regionalliga spielendes Jugendteam erstaunlich ist. Und wer einmal in diesem Stadion war, erliegt sowieso sofort dessen rustikalem Charme. Im Gegensatz zu anderen Stadien wird man von der dortigen Stimmung und Atmosphäre sofort in den Bann gezogen, und kann gar nicht anders als selbst Teil dieser ekstatisch brüllenden und schreienden Masse zu werden. Gänsehautatmosphäre ist ein Begriff welcher dort heimisch zu sein scheint.
Die Aktion X-Tausend, eine von Fans und Stadionbefürwortern gestartete Kampagne, sorgte bereits letzte Regionalligasaison dafür das 7004 Fans an einem Spieltag sich im Stadion einfanden um ein Zeichen für den Erhalt des Grünwalder Stadions zu setzen. Und auch dieses Jahr steht wieder eine Aktion an, diesmal unter dem Namen XX-Tausend. Allein der Name soll schon verdeutlichen das man diesmal mehr erreichen will. Und es läuft vielversprechend. Bereits 7.500 Karten sind für das letzte Heimspiel der U23 des TSV am 24. Mai verkauft und es sieht ganz so aus als würde die 10.000er-Grenze diesmal fallen. Man darf sich also auf einen wahrlich heißen Fußballnachmittag in einem gut gefüllten Stadion freuen, und so ganz nebenbei ein Zeichen setzen. Ich hoffe wirklich das sich möglichst viele einfinden werden um zu zeigen das diese Kultstätte einfach nicht weichen kann und darf und unbedingt erhalten werden muss.
Freiburg und die Vorstadt zu Gast....
(mal wieder ohne Fotos)
Zwei Spiele standen dieses Wochenende auf dem Programm. Am Freitag waren die Freiburger zu Gast in der ungeliebten Allianz-Arena. Für den SCF geht es noch um den Aufstieg, für die Münchner Löwen im grunde nur noch darum Sicherheitspunkte gegen den Abstieg zu sammeln. Dank U-Bahn-Chaos kam unsereins etwas zu spät im Gummiboot an, verpasste aber recht wenig. Offizielle 30.400 Zuschauer - inoffiziell wohl ein paar weniger wegen nicht erschienener Dauerkarteninhaber - durften einem schwachen Spiel zweier Mannschaften beiwohnen welche den Nachweis ihres Könnens absolut schuldig blieben.
Kombinierten die Löwen anfangs noch etwas gelangweilt vor sich hin, so stellten sie nach einigen Minuten das Spielen komplett ein, und wunderten sich allesamt nur über dieses komische runde weiße Ding welches ab und an zu ihren Füßen erschien. Da keiner von den Spielern in weiß-blau etwas mit dem Spielgerät anfangen konnte, wurde es natürlich gleich an den Gegner weitergeleitet. Und die Freiburger? Schwächer als erwartet, und keinesfalls wie ein Aufstiegsaspirant, aber wenigstens effektiv. Aus drei Schüssen aufs Tor resultierten zwei Tore in Halbzeit eins.
Auch in Halbzeit zwei dann Sommerfußball zum abgewöhnen. Die Freiburger erhöhten noch auf 0:3, und waren weiteren Treffern näher als die Löwen welche sich mit dieser mehr als peinlichen Vorstellung sicherlich viele Sympathien verspielten. Diese Arbeitsverweigerung war eine bodenlose Frechheit, und hätte bei jemand in der freien Wirtschaft angestellten sofort zur fristlosen Kündigung geführt. Lustlos, saft- und kraftlos trotteten die Spieler übers Feld, und man sehnte als Zuschauer wirklich den Schlusspfiff herbei. Passend zum Spiel und der gezeigten Leistung ein Zitat von Peter Neururer, zur Ankündigung eines Trainingslagers: Ihr könnt Eimer zum Kotzen mitnehmen
Aber es gab ja noch ein Spiel an diesem Wochenende. Die U23 des TSV durfte im altehrwürdigen Grünwalder Stadion. die Spvgg Unterhaching begrüßen. Einen Club der sich nach Startschwierigkeiten in der Regionalliga Süd nun durchaus noch Hoffnungen auf den Aufstieg in die Zweite Liga machen darf. Offiziell 4000 Zuschauer begaben sich bei schönem Frühlingswetter auf den Weg gen Stadion. Die Staatsmacht in grün hielt sich diesmal angenehm zurück, was man so gar nicht gewohnt ist bei Spielen welche ganz schnell den Stempel "Derby" aufgedrückt bekommen. Kurzer Besuch in der angenehm kühlen und - wie der Bayer sagen würde - "griabigen" Stadionwirtschaft und auf gings gen Stehhalle.
Von anfang an entwickelte sich ein munteres Spiel, bei dem freche Löwen den Unterhachingern mit Einsatz und spielerischen Mitteln recht gut Paroli boten. Zahlreiche Chancen erspielten sie sich, die doch allesamt ungenutzt blieben. Aber auch die Hachinger kamen das ein oder andere mal gefährlich vors Tor, blieben aber weitgehend harmlos. Was jedoch sofort auffiel war die notorische Fallsucht der Unterhachinger. Sobald ein Spieler nur in den Verdacht kam in ihre Nähe zu schauen, wälzten diese sich theaterreif am Boden, und das Schiedsrichtergespann fiel immer wieder darauf hinein. Anstatt einfach mal die gelbe Karte für diese Aktionen zu zücken bekamen die Spieler in rot meist Freistoß. Andererseits wurde das Spiel bei teilweise groben Fouls der Hachinger weiterlaufen gelassen. Auch die Abseitsregel wurde von den Männern in schwarz ganz neu interpretiert. Abseits ist wo ein weiß-blauer Spieler steht......
Leider ließen sich die Junglöwen davon beeindrucken, anstatt ebenfalls zu unfairen Mitteln zu greifen. Das Schiedsrichtergespann hätte sowieso keine andere Wahl gelassen. Während einer Unterhachinger Druckphase fiel aus einer Standardsituation heraus das 0:1, und so endete das Spiel leider auch. Zusammengefasst war dies ein ausgeglichenes Spiel, dessen Ausgang nicht gerade unmaßgeblich von den angeblichen Unparteiischen bestimmt wurde.
Zur Stimmung in der Stehhalle des Grünwalder Stadions fällt als Schlagworte nur ein....legendär...atemberaubend....einfach nur Gänsehautatmosphäre. Fast durchgehend - mit kurzem Hänger zum Ende der ersten Halbzeit - wurde gesungen, angefeuert, rumgebrüllt. In einer ohrenbetäubenden Lautstärke gab es deftiges gen Gegnerfans zu hören, oder aber Anfeuerungen für die eigene Mannschaft. Stimmung wie man sie in einem Stadion in Münchens Norden eher selten bis gar nicht erlebt, und die natürlich Appetit auf mehr gemacht hat. Denn trotz des Ergebnisses, welches die fast sicher Nichtqualifikation für die neue Dritte Liga bedeutet, hat der Nachmittag doch Spaß gemacht. Gut, die Rauchbomben in der Reihe vor mir hätte es eventuell nicht gebraucht, aber schön anzuschauen waren sie.
Als Fazit bleibt: Ein Spiel mehr als verdient verloren nach indiskutabler Leistung, ein Spiel unglücklich verloren. Unter der Woche geht es nun auswärts weiter, Urlaub gabs dafür leider keinen :(
Zwei Spiele standen dieses Wochenende auf dem Programm. Am Freitag waren die Freiburger zu Gast in der ungeliebten Allianz-Arena. Für den SCF geht es noch um den Aufstieg, für die Münchner Löwen im grunde nur noch darum Sicherheitspunkte gegen den Abstieg zu sammeln. Dank U-Bahn-Chaos kam unsereins etwas zu spät im Gummiboot an, verpasste aber recht wenig. Offizielle 30.400 Zuschauer - inoffiziell wohl ein paar weniger wegen nicht erschienener Dauerkarteninhaber - durften einem schwachen Spiel zweier Mannschaften beiwohnen welche den Nachweis ihres Könnens absolut schuldig blieben.
Kombinierten die Löwen anfangs noch etwas gelangweilt vor sich hin, so stellten sie nach einigen Minuten das Spielen komplett ein, und wunderten sich allesamt nur über dieses komische runde weiße Ding welches ab und an zu ihren Füßen erschien. Da keiner von den Spielern in weiß-blau etwas mit dem Spielgerät anfangen konnte, wurde es natürlich gleich an den Gegner weitergeleitet. Und die Freiburger? Schwächer als erwartet, und keinesfalls wie ein Aufstiegsaspirant, aber wenigstens effektiv. Aus drei Schüssen aufs Tor resultierten zwei Tore in Halbzeit eins.
Auch in Halbzeit zwei dann Sommerfußball zum abgewöhnen. Die Freiburger erhöhten noch auf 0:3, und waren weiteren Treffern näher als die Löwen welche sich mit dieser mehr als peinlichen Vorstellung sicherlich viele Sympathien verspielten. Diese Arbeitsverweigerung war eine bodenlose Frechheit, und hätte bei jemand in der freien Wirtschaft angestellten sofort zur fristlosen Kündigung geführt. Lustlos, saft- und kraftlos trotteten die Spieler übers Feld, und man sehnte als Zuschauer wirklich den Schlusspfiff herbei. Passend zum Spiel und der gezeigten Leistung ein Zitat von Peter Neururer, zur Ankündigung eines Trainingslagers: Ihr könnt Eimer zum Kotzen mitnehmen
Aber es gab ja noch ein Spiel an diesem Wochenende. Die U23 des TSV durfte im altehrwürdigen Grünwalder Stadion. die Spvgg Unterhaching begrüßen. Einen Club der sich nach Startschwierigkeiten in der Regionalliga Süd nun durchaus noch Hoffnungen auf den Aufstieg in die Zweite Liga machen darf. Offiziell 4000 Zuschauer begaben sich bei schönem Frühlingswetter auf den Weg gen Stadion. Die Staatsmacht in grün hielt sich diesmal angenehm zurück, was man so gar nicht gewohnt ist bei Spielen welche ganz schnell den Stempel "Derby" aufgedrückt bekommen. Kurzer Besuch in der angenehm kühlen und - wie der Bayer sagen würde - "griabigen" Stadionwirtschaft und auf gings gen Stehhalle.
Von anfang an entwickelte sich ein munteres Spiel, bei dem freche Löwen den Unterhachingern mit Einsatz und spielerischen Mitteln recht gut Paroli boten. Zahlreiche Chancen erspielten sie sich, die doch allesamt ungenutzt blieben. Aber auch die Hachinger kamen das ein oder andere mal gefährlich vors Tor, blieben aber weitgehend harmlos. Was jedoch sofort auffiel war die notorische Fallsucht der Unterhachinger. Sobald ein Spieler nur in den Verdacht kam in ihre Nähe zu schauen, wälzten diese sich theaterreif am Boden, und das Schiedsrichtergespann fiel immer wieder darauf hinein. Anstatt einfach mal die gelbe Karte für diese Aktionen zu zücken bekamen die Spieler in rot meist Freistoß. Andererseits wurde das Spiel bei teilweise groben Fouls der Hachinger weiterlaufen gelassen. Auch die Abseitsregel wurde von den Männern in schwarz ganz neu interpretiert. Abseits ist wo ein weiß-blauer Spieler steht......
Leider ließen sich die Junglöwen davon beeindrucken, anstatt ebenfalls zu unfairen Mitteln zu greifen. Das Schiedsrichtergespann hätte sowieso keine andere Wahl gelassen. Während einer Unterhachinger Druckphase fiel aus einer Standardsituation heraus das 0:1, und so endete das Spiel leider auch. Zusammengefasst war dies ein ausgeglichenes Spiel, dessen Ausgang nicht gerade unmaßgeblich von den angeblichen Unparteiischen bestimmt wurde.
Zur Stimmung in der Stehhalle des Grünwalder Stadions fällt als Schlagworte nur ein....legendär...atemberaubend....einfach nur Gänsehautatmosphäre. Fast durchgehend - mit kurzem Hänger zum Ende der ersten Halbzeit - wurde gesungen, angefeuert, rumgebrüllt. In einer ohrenbetäubenden Lautstärke gab es deftiges gen Gegnerfans zu hören, oder aber Anfeuerungen für die eigene Mannschaft. Stimmung wie man sie in einem Stadion in Münchens Norden eher selten bis gar nicht erlebt, und die natürlich Appetit auf mehr gemacht hat. Denn trotz des Ergebnisses, welches die fast sicher Nichtqualifikation für die neue Dritte Liga bedeutet, hat der Nachmittag doch Spaß gemacht. Gut, die Rauchbomben in der Reihe vor mir hätte es eventuell nicht gebraucht, aber schön anzuschauen waren sie.
Als Fazit bleibt: Ein Spiel mehr als verdient verloren nach indiskutabler Leistung, ein Spiel unglücklich verloren. Unter der Woche geht es nun auswärts weiter, Urlaub gabs dafür leider keinen :(
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