Freiburg und die Vorstadt zu Gast....
(mal wieder ohne Fotos)
Zwei Spiele standen dieses Wochenende auf dem Programm. Am Freitag waren die Freiburger zu Gast in der ungeliebten Allianz-Arena. Für den SCF geht es noch um den Aufstieg, für die Münchner Löwen im grunde nur noch darum Sicherheitspunkte gegen den Abstieg zu sammeln. Dank U-Bahn-Chaos kam unsereins etwas zu spät im Gummiboot an, verpasste aber recht wenig. Offizielle 30.400 Zuschauer - inoffiziell wohl ein paar weniger wegen nicht erschienener Dauerkarteninhaber - durften einem schwachen Spiel zweier Mannschaften beiwohnen welche den Nachweis ihres Könnens absolut schuldig blieben.
Kombinierten die Löwen anfangs noch etwas gelangweilt vor sich hin, so stellten sie nach einigen Minuten das Spielen komplett ein, und wunderten sich allesamt nur über dieses komische runde weiße Ding welches ab und an zu ihren Füßen erschien. Da keiner von den Spielern in weiß-blau etwas mit dem Spielgerät anfangen konnte, wurde es natürlich gleich an den Gegner weitergeleitet. Und die Freiburger? Schwächer als erwartet, und keinesfalls wie ein Aufstiegsaspirant, aber wenigstens effektiv. Aus drei Schüssen aufs Tor resultierten zwei Tore in Halbzeit eins.
Auch in Halbzeit zwei dann Sommerfußball zum abgewöhnen. Die Freiburger erhöhten noch auf 0:3, und waren weiteren Treffern näher als die Löwen welche sich mit dieser mehr als peinlichen Vorstellung sicherlich viele Sympathien verspielten. Diese Arbeitsverweigerung war eine bodenlose Frechheit, und hätte bei jemand in der freien Wirtschaft angestellten sofort zur fristlosen Kündigung geführt. Lustlos, saft- und kraftlos trotteten die Spieler übers Feld, und man sehnte als Zuschauer wirklich den Schlusspfiff herbei. Passend zum Spiel und der gezeigten Leistung ein Zitat von Peter Neururer, zur Ankündigung eines Trainingslagers: Ihr könnt Eimer zum Kotzen mitnehmen
Aber es gab ja noch ein Spiel an diesem Wochenende. Die U23 des TSV durfte im altehrwürdigen Grünwalder Stadion. die Spvgg Unterhaching begrüßen. Einen Club der sich nach Startschwierigkeiten in der Regionalliga Süd nun durchaus noch Hoffnungen auf den Aufstieg in die Zweite Liga machen darf. Offiziell 4000 Zuschauer begaben sich bei schönem Frühlingswetter auf den Weg gen Stadion. Die Staatsmacht in grün hielt sich diesmal angenehm zurück, was man so gar nicht gewohnt ist bei Spielen welche ganz schnell den Stempel "Derby" aufgedrückt bekommen. Kurzer Besuch in der angenehm kühlen und - wie der Bayer sagen würde - "griabigen" Stadionwirtschaft und auf gings gen Stehhalle.
Von anfang an entwickelte sich ein munteres Spiel, bei dem freche Löwen den Unterhachingern mit Einsatz und spielerischen Mitteln recht gut Paroli boten. Zahlreiche Chancen erspielten sie sich, die doch allesamt ungenutzt blieben. Aber auch die Hachinger kamen das ein oder andere mal gefährlich vors Tor, blieben aber weitgehend harmlos. Was jedoch sofort auffiel war die notorische Fallsucht der Unterhachinger. Sobald ein Spieler nur in den Verdacht kam in ihre Nähe zu schauen, wälzten diese sich theaterreif am Boden, und das Schiedsrichtergespann fiel immer wieder darauf hinein. Anstatt einfach mal die gelbe Karte für diese Aktionen zu zücken bekamen die Spieler in rot meist Freistoß. Andererseits wurde das Spiel bei teilweise groben Fouls der Hachinger weiterlaufen gelassen. Auch die Abseitsregel wurde von den Männern in schwarz ganz neu interpretiert. Abseits ist wo ein weiß-blauer Spieler steht......
Leider ließen sich die Junglöwen davon beeindrucken, anstatt ebenfalls zu unfairen Mitteln zu greifen. Das Schiedsrichtergespann hätte sowieso keine andere Wahl gelassen. Während einer Unterhachinger Druckphase fiel aus einer Standardsituation heraus das 0:1, und so endete das Spiel leider auch. Zusammengefasst war dies ein ausgeglichenes Spiel, dessen Ausgang nicht gerade unmaßgeblich von den angeblichen Unparteiischen bestimmt wurde.
Zur Stimmung in der Stehhalle des Grünwalder Stadions fällt als Schlagworte nur ein....legendär...atemberaubend....einfach nur Gänsehautatmosphäre. Fast durchgehend - mit kurzem Hänger zum Ende der ersten Halbzeit - wurde gesungen, angefeuert, rumgebrüllt. In einer ohrenbetäubenden Lautstärke gab es deftiges gen Gegnerfans zu hören, oder aber Anfeuerungen für die eigene Mannschaft. Stimmung wie man sie in einem Stadion in Münchens Norden eher selten bis gar nicht erlebt, und die natürlich Appetit auf mehr gemacht hat. Denn trotz des Ergebnisses, welches die fast sicher Nichtqualifikation für die neue Dritte Liga bedeutet, hat der Nachmittag doch Spaß gemacht. Gut, die Rauchbomben in der Reihe vor mir hätte es eventuell nicht gebraucht, aber schön anzuschauen waren sie.
Als Fazit bleibt: Ein Spiel mehr als verdient verloren nach indiskutabler Leistung, ein Spiel unglücklich verloren. Unter der Woche geht es nun auswärts weiter, Urlaub gabs dafür leider keinen :(
Zwei Spiele standen dieses Wochenende auf dem Programm. Am Freitag waren die Freiburger zu Gast in der ungeliebten Allianz-Arena. Für den SCF geht es noch um den Aufstieg, für die Münchner Löwen im grunde nur noch darum Sicherheitspunkte gegen den Abstieg zu sammeln. Dank U-Bahn-Chaos kam unsereins etwas zu spät im Gummiboot an, verpasste aber recht wenig. Offizielle 30.400 Zuschauer - inoffiziell wohl ein paar weniger wegen nicht erschienener Dauerkarteninhaber - durften einem schwachen Spiel zweier Mannschaften beiwohnen welche den Nachweis ihres Könnens absolut schuldig blieben.
Kombinierten die Löwen anfangs noch etwas gelangweilt vor sich hin, so stellten sie nach einigen Minuten das Spielen komplett ein, und wunderten sich allesamt nur über dieses komische runde weiße Ding welches ab und an zu ihren Füßen erschien. Da keiner von den Spielern in weiß-blau etwas mit dem Spielgerät anfangen konnte, wurde es natürlich gleich an den Gegner weitergeleitet. Und die Freiburger? Schwächer als erwartet, und keinesfalls wie ein Aufstiegsaspirant, aber wenigstens effektiv. Aus drei Schüssen aufs Tor resultierten zwei Tore in Halbzeit eins.
Auch in Halbzeit zwei dann Sommerfußball zum abgewöhnen. Die Freiburger erhöhten noch auf 0:3, und waren weiteren Treffern näher als die Löwen welche sich mit dieser mehr als peinlichen Vorstellung sicherlich viele Sympathien verspielten. Diese Arbeitsverweigerung war eine bodenlose Frechheit, und hätte bei jemand in der freien Wirtschaft angestellten sofort zur fristlosen Kündigung geführt. Lustlos, saft- und kraftlos trotteten die Spieler übers Feld, und man sehnte als Zuschauer wirklich den Schlusspfiff herbei. Passend zum Spiel und der gezeigten Leistung ein Zitat von Peter Neururer, zur Ankündigung eines Trainingslagers: Ihr könnt Eimer zum Kotzen mitnehmen
Aber es gab ja noch ein Spiel an diesem Wochenende. Die U23 des TSV durfte im altehrwürdigen Grünwalder Stadion. die Spvgg Unterhaching begrüßen. Einen Club der sich nach Startschwierigkeiten in der Regionalliga Süd nun durchaus noch Hoffnungen auf den Aufstieg in die Zweite Liga machen darf. Offiziell 4000 Zuschauer begaben sich bei schönem Frühlingswetter auf den Weg gen Stadion. Die Staatsmacht in grün hielt sich diesmal angenehm zurück, was man so gar nicht gewohnt ist bei Spielen welche ganz schnell den Stempel "Derby" aufgedrückt bekommen. Kurzer Besuch in der angenehm kühlen und - wie der Bayer sagen würde - "griabigen" Stadionwirtschaft und auf gings gen Stehhalle.
Von anfang an entwickelte sich ein munteres Spiel, bei dem freche Löwen den Unterhachingern mit Einsatz und spielerischen Mitteln recht gut Paroli boten. Zahlreiche Chancen erspielten sie sich, die doch allesamt ungenutzt blieben. Aber auch die Hachinger kamen das ein oder andere mal gefährlich vors Tor, blieben aber weitgehend harmlos. Was jedoch sofort auffiel war die notorische Fallsucht der Unterhachinger. Sobald ein Spieler nur in den Verdacht kam in ihre Nähe zu schauen, wälzten diese sich theaterreif am Boden, und das Schiedsrichtergespann fiel immer wieder darauf hinein. Anstatt einfach mal die gelbe Karte für diese Aktionen zu zücken bekamen die Spieler in rot meist Freistoß. Andererseits wurde das Spiel bei teilweise groben Fouls der Hachinger weiterlaufen gelassen. Auch die Abseitsregel wurde von den Männern in schwarz ganz neu interpretiert. Abseits ist wo ein weiß-blauer Spieler steht......
Leider ließen sich die Junglöwen davon beeindrucken, anstatt ebenfalls zu unfairen Mitteln zu greifen. Das Schiedsrichtergespann hätte sowieso keine andere Wahl gelassen. Während einer Unterhachinger Druckphase fiel aus einer Standardsituation heraus das 0:1, und so endete das Spiel leider auch. Zusammengefasst war dies ein ausgeglichenes Spiel, dessen Ausgang nicht gerade unmaßgeblich von den angeblichen Unparteiischen bestimmt wurde.
Zur Stimmung in der Stehhalle des Grünwalder Stadions fällt als Schlagworte nur ein....legendär...atemberaubend....einfach nur Gänsehautatmosphäre. Fast durchgehend - mit kurzem Hänger zum Ende der ersten Halbzeit - wurde gesungen, angefeuert, rumgebrüllt. In einer ohrenbetäubenden Lautstärke gab es deftiges gen Gegnerfans zu hören, oder aber Anfeuerungen für die eigene Mannschaft. Stimmung wie man sie in einem Stadion in Münchens Norden eher selten bis gar nicht erlebt, und die natürlich Appetit auf mehr gemacht hat. Denn trotz des Ergebnisses, welches die fast sicher Nichtqualifikation für die neue Dritte Liga bedeutet, hat der Nachmittag doch Spaß gemacht. Gut, die Rauchbomben in der Reihe vor mir hätte es eventuell nicht gebraucht, aber schön anzuschauen waren sie.
Als Fazit bleibt: Ein Spiel mehr als verdient verloren nach indiskutabler Leistung, ein Spiel unglücklich verloren. Unter der Woche geht es nun auswärts weiter, Urlaub gabs dafür leider keinen :(
(Sonntag, 4. Mai 2008)
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