Mittwoch, 7. Januar 2009
Doofe Wortspiele...
zum Gasstreit berichten:
SZ: Nur nicht in die Röhre gucken
Telepolis: Europa guckt in die Röhre
Leipziger Volkszeitung: Gasstreit Russland-Ukraine/Engpässe in Europa Europa guckt in die Gas-Röhre
Ostsee-Zeitung: Gasstopp: Europa guckt in die Röhre
FTD: Halb Europa guckt bang in die Röhre
..und so weiter und so fort......
SZ: Nur nicht in die Röhre gucken
Telepolis: Europa guckt in die Röhre
Leipziger Volkszeitung: Gasstreit Russland-Ukraine/Engpässe in Europa Europa guckt in die Gas-Röhre
Ostsee-Zeitung: Gasstopp: Europa guckt in die Röhre
FTD: Halb Europa guckt bang in die Röhre
..und so weiter und so fort......
Dienstag, 6. Januar 2009
Thema Selbstmord...

...von Adolf Merkle, was fällt dem geneigten WELT-Leser wohl dazu ein.....
Apropos Kommentarfunktion: Bei vielen Blättern insb. aus dem Krawalleck fällt immer wieder auf was dort für ein etwas *hüstel* problematischer Mob herumlungert. Siehe zum Beispiel die bereits hier im Blog gebrachten Beispiele der AZ aus München. Bei der WELT kommt noch erschwerend hinzu das sich durch lasche Moderation und einseitige Berichterstattung eine ganze Schar PIler (auf Verlinkung zu deren Hetzblog wird aus verständlichen Gründen verzichtet) breit gemacht hat. Mittlerweile wird bei einigen Beiträgen, insbesondere wenns um Kriege im Nahen Osten oder Religionsstreitigkeiten geht, die Kommentarfunktion gar nicht erst aktiviert oder aber härter durchgegriffen. Es scheint immerhin Erfolge zu zeigen, stimmt der so in die Schranken verwiesene doch ganz laut sein Zensurgeheul an. Ausreißer gibt es leider dann doch zuhauf, ob nun aus dem islamophoben Eck, dem homophoben, oder auch mal vom anderen Ende der politischen Richtungsskala....
Versammlungsfreiheit...
Samstag, 3. Januar 2009
Neulich in der AZ....

Kaum berichtet die AZ über einen Vorfall mit Muslimen in den USA kommen die üblichen Verdächtigen aus ihren stinkenden Löchern um ihren islamophoben Sondermüll im Kommentarbereich zu entsorgen. Mal gespannt wie viele sich dort noch einfinden von dieser Spezies und ob die Moderation der AZ auch mal ihrer Arbeit nachgeht.....
Donnerstag, 1. Januar 2009
Blutspende...oder?!
Das Thema Blutspende, oft geistert es durch die Medien. Nur mal ein paar Auszüge.
Zugleich appellieren sie an alle Spender, nach Möglichkeit auch andere Familienmitglieder, Freunde oder Bekannte zur Blutspende zu motivieren und möglichst gleich mitzubringen.
Blutspender dringend gesucht. Zum Jahresende ruft das Deutsche Rote Kreuz zu Blutspenden auf.
Blutspende: Zu Weihnachten und zum Jahreswechsel fehlen Spende
...und so weiter und so fort. Jeder kennt sicher dieses Thema und die verzweifelt wirkenden Rufe nach Blutspenden. Andererseits liest man dann so etwas (via politischkorrekt ):
2.2 Ausschluss von der Blutspende
Vor jeder Spende ist zu prüfen, ob eines der nachfolgenden Ausschlusskriterien vorliegt.
2.2.1 Kriterien für einen Dauerausschluss:
Personen, deren Sexualverhalten oder Lebensumstände ein gegenüber der Allgemeinbevölkerung deutlich erhöhtes Übertragungsrisiko für durch Blut übertragbare schwere Infektionskrankheiten (HBV, HCV oder HIV) bergen.
z. B. homo- und bisexuelle Männer, Drogenabhängige, männliche und weibliche Prostituierte, Häftlinge
Nun, das ganze ist nicht nur deswegen interessant weil das Blut ja eben vorher untersucht wird. Interessant ist die nähere Betrachtung des ganzen, wer da zusammen auf eine Stufe gestellt wird. Häftlinge und Drogenabhängige werden da eben mit Prostituierten und homo-/bisexuellen auf eine Stufe gestellt. Es wird unterstellt/suggeriert das der homo-/bisexuelle ebenso wie Prostituierte unverantwortlich handeln und unter Kontrollverlust leiden wie Drogenabhängige. Anstatt also durch nachfragen bei den Spendewilligen herauszufinden ob jemand nun wirklich zu einer Risikogruppe gehört - weil er ungeschützen Verkehr hat, weil er oft wechselnde Sexualpartner hat,.... - wird der Generalverdacht ausgesprochen.
Zu beachten ist allerdings, dass die Fragen zu den Ausschlusskriterien durch Selbstauskunft beantwortet werden. Daher bleibt es letztlich dem Gewissen jedes/jeder Einzelnen überlassen, wie er/sie eine Frage beantwortet.
Nun stellt sich also für jeden die Frage was er am ehesten mit seinem Gewissen vereinbaren kann: Das Unterlassen einer Spende oder aber die Entwürdigung von homo-/bisexuellen.
Zugleich appellieren sie an alle Spender, nach Möglichkeit auch andere Familienmitglieder, Freunde oder Bekannte zur Blutspende zu motivieren und möglichst gleich mitzubringen.
Blutspender dringend gesucht. Zum Jahresende ruft das Deutsche Rote Kreuz zu Blutspenden auf.
Blutspende: Zu Weihnachten und zum Jahreswechsel fehlen Spende
...und so weiter und so fort. Jeder kennt sicher dieses Thema und die verzweifelt wirkenden Rufe nach Blutspenden. Andererseits liest man dann so etwas (via politischkorrekt ):
2.2 Ausschluss von der Blutspende
Vor jeder Spende ist zu prüfen, ob eines der nachfolgenden Ausschlusskriterien vorliegt.
2.2.1 Kriterien für einen Dauerausschluss:
Personen, deren Sexualverhalten oder Lebensumstände ein gegenüber der Allgemeinbevölkerung deutlich erhöhtes Übertragungsrisiko für durch Blut übertragbare schwere Infektionskrankheiten (HBV, HCV oder HIV) bergen.
z. B. homo- und bisexuelle Männer, Drogenabhängige, männliche und weibliche Prostituierte, Häftlinge
Nun, das ganze ist nicht nur deswegen interessant weil das Blut ja eben vorher untersucht wird. Interessant ist die nähere Betrachtung des ganzen, wer da zusammen auf eine Stufe gestellt wird. Häftlinge und Drogenabhängige werden da eben mit Prostituierten und homo-/bisexuellen auf eine Stufe gestellt. Es wird unterstellt/suggeriert das der homo-/bisexuelle ebenso wie Prostituierte unverantwortlich handeln und unter Kontrollverlust leiden wie Drogenabhängige. Anstatt also durch nachfragen bei den Spendewilligen herauszufinden ob jemand nun wirklich zu einer Risikogruppe gehört - weil er ungeschützen Verkehr hat, weil er oft wechselnde Sexualpartner hat,.... - wird der Generalverdacht ausgesprochen.
Zu beachten ist allerdings, dass die Fragen zu den Ausschlusskriterien durch Selbstauskunft beantwortet werden. Daher bleibt es letztlich dem Gewissen jedes/jeder Einzelnen überlassen, wie er/sie eine Frage beantwortet.
Nun stellt sich also für jeden die Frage was er am ehesten mit seinem Gewissen vereinbaren kann: Das Unterlassen einer Spende oder aber die Entwürdigung von homo-/bisexuellen.
Mittwoch, 22. Oktober 2008
Aussagen zum Einrahmen
Wer wissentlich Menschen ihrer Würde, Recht und Existenz berauben will, weil diese nicht in sein definiertes Raster nützlicher Arbeit passen, ist für mich ein Wirtschaftsfaschist, ein Wiederholungstäter, der auf Grund der historischen Erfahrung in Deutschland die volle Verachtung verdient.
Samstag, 26. Juli 2008
Löhne in China.....
Gerade eben meldet n-tv:
"Löhne allmählich zu hoch, adidas wird China zu teuer".
Ahja, sehr interessant. Die Karawane zieht weiter. Mal sehen wann die Weltumrundung geschafft ist und "wir" endlich in Konkurrenz zu China treten können.
"Löhne allmählich zu hoch, adidas wird China zu teuer".
Ahja, sehr interessant. Die Karawane zieht weiter. Mal sehen wann die Weltumrundung geschafft ist und "wir" endlich in Konkurrenz zu China treten können.
Dienstag, 15. Juli 2008
Medienkompetenz?
Eine Frage die ich mir schon länger stelle, ist wie es denn um die Medienkompetenz bestellt ist in Deutschland. Immer wieder liest man angebliche Studien oder Vorträge oder es wird aus anderen Quellen zitiert welche bei näherer Betrachtung zumindest fragwürdig sind. Ein paar Beispiele:
Erst kürzlich bekam ich als Diskussionsgrundlage eine angebliche Studie des durch die "BILD" bekannt gewordenen sogenannten "Richter Gnadenlos" Roman Reusch zugespielt. Bei näherem hinsehen entpuppte sich diese Studie jedoch als üble Meinungsmache welche dann natürlich auch von entsprechenden Kreisen instrumentalisiert wurde. Bereitgestellt wurde die Studie nämlich auf einer ebenfalls sehr fragwürdigen Seite. Mag vielleicht keinen erstaunen, dann wohl eher das dieses Pamphlet kritiklos und ohne zu hinterfragen als Diskussionsgrundlage herangezogen werden sollte.
Es ließen sich da sicherlich noch einige Beispiele anbringen, bei denen nach Herzenslust diskutiert wird aufgrund einer vollkommen falschen Faktenlage. Bestes Beispiel hierzu die "Geht sterben"-Reihe von Stefan Niggemeier. Auch ein Blick in die aktuellen Printmedien und der gleichzeitige Abgleich mit dem selbst erlebten und wahrgenommenen sorgt doch immer wieder für Erstaunen. Sinkende Arbeitslosenzahlen - bejubelt allerorten von den Medien - bei gleichzeitig stagnierenden Einkünften der gesetzlichen Krankenversicherungen sollten einem doch zu denken geben, werden aber ebenso kritiklos hingenommen.
Und so schaffen es immer wieder Fehlinformationen, falsche Meldungen in die Meinungsbildung. Wäre alles nicht so schlimm meint man, denn es gibt ja noch das Internet, den Quell unerschöpflichen Wissens, Information schnell und zuverlässig für alle. Aber halt, auch da stecken eben nicht nur Chancen sondern auch Gefahren.
Ein Blick in verschiedenste Foren und Kommentarspalten der Zeitungen zeigt einem immer wieder, dass das Internet scheints ein Tummelplatz für viele ist die den Vergleich primärer männlicher Körperteile vor allem mit Worten ausfechten. Gern wird auch dort nach Herzenslust polemisiert und fern jeder Netiquette rumgebrüllt. So wirklich eine Gefahr geht davon mit Sicherheit nicht aus, sorgt eher für Erheiterung. Zu denken gibt einem da eher der ein oder andere Blog, vor allem wenn dieser sich vermeintliche "Political-Incorrect"-ness aufs Revers heftet.
Unter dem Deckmantel von vermeintlicher Inkorrektheit wird da nach Herzenslust gegen Minderheiten jeglicher Art gehetzt, polemisiert, pauschalisiert. Ja selbst versteckte Mordaufrufe sind da nicht selten und werden vom Seitenbetreiber wohlwollend toleriert. Im Gegensatz zu manch Blog welcher einfach nur Systemkritik übt, wird - nicht nur - dort auf übelste Art und Weise Propaganda betrieben, mit Methoden die an ein Hetzblatt vergangener Tage erinnern. Die Klickraten von entsprechenden Blogs sind locker im sechsstelligen Bereich, und wie rasend schnell sich solch krankes Gedankengut verbreitet ist allerorten nachzulesen. Ja selbst die vermeintlich seriöse Presse schreckt nicht davor zurück dies ungefragt nachzudrucken. Auch hier wieder als Kritiker aktiv: Stefan Niggemeier.
Der Umgang mit Chancen, aber auch Gefahren die sich aus nachlässigen Printmedien einerseits und unkontrollierter Informationsflut andererseits ergeben kann getrost als hilflos bezeichnet werden. Hier anzusetzen mit Verboten/Sperrungen/Strafen ist jedoch eindeutig der falsche Weg. Viel eher sollte das Bewusstsein dafür geweckt werden das jeder Meinungen und Quellen hinterfragt, sich selbst informiert und dazu auch mal über den berühmten Tellerrand hinausschaut.
Update:
Es ist doch immer wieder erstaunlich zu sehen wie schnell kritische Blogs sich von Sektierern und Verschwörern überrennen lassen. Dies geschieht meist langsam, aber stetig. Da werden Quellen gebracht, die die Meinung die in diesem Blog vorherrscht, stützen sollen, jedoch subtil eine ganz andere Botschaft transportieren. Und schon ist der Schrei nach Systemsturz und einfachsten Lösungen nicht fern. Populismus par excellance, der sich da schnell einschleicht. Ist ja auch einfacher, ohne groß nachzudenken und Quellen gegenzuprüfen für eine einfache und radikale Lösung einzustehen.
Sieht man sich den Kommentarbereich der "Welt" an, merkt man auch wie schnell auf freizügige Moderation reagiert wird. Auch dort wird die Seite in Windeseile von vermeintlich politisch Inkorrekten überrannt, und versteckte Mordaufrufe sowie Hetze gegen Minderheiten jedweder Art sind keine Seltenheit. Natürlich liegt der Schluss nahe dies alles als Taten vereinzelter Spinner abzutun. Aber welchen Wert haben dann die Medien im allgemeinen und das Internet im besonderen, wenn auf diese Ballung an Populismus, Hetze, gezielter Falschinformationen hilflos reagiert wird und man lediglich die Chancen der Medien sieht, aber das Risiko gern verschweigt? Medienkompetenz sollte endlich dringendst eines der Hauptthemen werden.
Erst kürzlich bekam ich als Diskussionsgrundlage eine angebliche Studie des durch die "BILD" bekannt gewordenen sogenannten "Richter Gnadenlos" Roman Reusch zugespielt. Bei näherem hinsehen entpuppte sich diese Studie jedoch als üble Meinungsmache welche dann natürlich auch von entsprechenden Kreisen instrumentalisiert wurde. Bereitgestellt wurde die Studie nämlich auf einer ebenfalls sehr fragwürdigen Seite. Mag vielleicht keinen erstaunen, dann wohl eher das dieses Pamphlet kritiklos und ohne zu hinterfragen als Diskussionsgrundlage herangezogen werden sollte.
Es ließen sich da sicherlich noch einige Beispiele anbringen, bei denen nach Herzenslust diskutiert wird aufgrund einer vollkommen falschen Faktenlage. Bestes Beispiel hierzu die "Geht sterben"-Reihe von Stefan Niggemeier. Auch ein Blick in die aktuellen Printmedien und der gleichzeitige Abgleich mit dem selbst erlebten und wahrgenommenen sorgt doch immer wieder für Erstaunen. Sinkende Arbeitslosenzahlen - bejubelt allerorten von den Medien - bei gleichzeitig stagnierenden Einkünften der gesetzlichen Krankenversicherungen sollten einem doch zu denken geben, werden aber ebenso kritiklos hingenommen.
Und so schaffen es immer wieder Fehlinformationen, falsche Meldungen in die Meinungsbildung. Wäre alles nicht so schlimm meint man, denn es gibt ja noch das Internet, den Quell unerschöpflichen Wissens, Information schnell und zuverlässig für alle. Aber halt, auch da stecken eben nicht nur Chancen sondern auch Gefahren.
Ein Blick in verschiedenste Foren und Kommentarspalten der Zeitungen zeigt einem immer wieder, dass das Internet scheints ein Tummelplatz für viele ist die den Vergleich primärer männlicher Körperteile vor allem mit Worten ausfechten. Gern wird auch dort nach Herzenslust polemisiert und fern jeder Netiquette rumgebrüllt. So wirklich eine Gefahr geht davon mit Sicherheit nicht aus, sorgt eher für Erheiterung. Zu denken gibt einem da eher der ein oder andere Blog, vor allem wenn dieser sich vermeintliche "Political-Incorrect"-ness aufs Revers heftet.
Unter dem Deckmantel von vermeintlicher Inkorrektheit wird da nach Herzenslust gegen Minderheiten jeglicher Art gehetzt, polemisiert, pauschalisiert. Ja selbst versteckte Mordaufrufe sind da nicht selten und werden vom Seitenbetreiber wohlwollend toleriert. Im Gegensatz zu manch Blog welcher einfach nur Systemkritik übt, wird - nicht nur - dort auf übelste Art und Weise Propaganda betrieben, mit Methoden die an ein Hetzblatt vergangener Tage erinnern. Die Klickraten von entsprechenden Blogs sind locker im sechsstelligen Bereich, und wie rasend schnell sich solch krankes Gedankengut verbreitet ist allerorten nachzulesen. Ja selbst die vermeintlich seriöse Presse schreckt nicht davor zurück dies ungefragt nachzudrucken. Auch hier wieder als Kritiker aktiv: Stefan Niggemeier.
Der Umgang mit Chancen, aber auch Gefahren die sich aus nachlässigen Printmedien einerseits und unkontrollierter Informationsflut andererseits ergeben kann getrost als hilflos bezeichnet werden. Hier anzusetzen mit Verboten/Sperrungen/Strafen ist jedoch eindeutig der falsche Weg. Viel eher sollte das Bewusstsein dafür geweckt werden das jeder Meinungen und Quellen hinterfragt, sich selbst informiert und dazu auch mal über den berühmten Tellerrand hinausschaut.
Update:
Es ist doch immer wieder erstaunlich zu sehen wie schnell kritische Blogs sich von Sektierern und Verschwörern überrennen lassen. Dies geschieht meist langsam, aber stetig. Da werden Quellen gebracht, die die Meinung die in diesem Blog vorherrscht, stützen sollen, jedoch subtil eine ganz andere Botschaft transportieren. Und schon ist der Schrei nach Systemsturz und einfachsten Lösungen nicht fern. Populismus par excellance, der sich da schnell einschleicht. Ist ja auch einfacher, ohne groß nachzudenken und Quellen gegenzuprüfen für eine einfache und radikale Lösung einzustehen.
Sieht man sich den Kommentarbereich der "Welt" an, merkt man auch wie schnell auf freizügige Moderation reagiert wird. Auch dort wird die Seite in Windeseile von vermeintlich politisch Inkorrekten überrannt, und versteckte Mordaufrufe sowie Hetze gegen Minderheiten jedweder Art sind keine Seltenheit. Natürlich liegt der Schluss nahe dies alles als Taten vereinzelter Spinner abzutun. Aber welchen Wert haben dann die Medien im allgemeinen und das Internet im besonderen, wenn auf diese Ballung an Populismus, Hetze, gezielter Falschinformationen hilflos reagiert wird und man lediglich die Chancen der Medien sieht, aber das Risiko gern verschweigt? Medienkompetenz sollte endlich dringendst eines der Hauptthemen werden.
Montag, 21. April 2008
Fachkräftemangel?
Die Industrie schlägt Alarm, denn es fehlen Ingenieure will uns der Spiegel heute weismachen. Auf den ersten Blick folgt auf diese Meldung ungläubiges Staunen, auf den zweiten ein amüsiertes Grinsen, auf den dritten Wut ob dieser schamlosen Propaganda.
Es möge doch jeder einmal die Stellenanzeigen in der Zeitung seiner Wahl befragen. Oder aber Onlinebörsen durchsuchen. Und alles immer mit einem kritischen Auge. Was man dort zu sehen bekommt lässt dann viele schon klarer erscheinen. Denn grob gesagt wird heute der 25jährige flexible und kinderlose Mitarbeiter gesucht mit 10 Jahren Berufserfahrung, Auslandsstudium, drei Sprachen als Muttersprache, weiteren fünf Sprachen verhandlungssicher und außerdem einem Wust an Spezialkenntnissen. Und das alles um die Ablage zu machen und sich an den Kopierer zu stellen. Achja, Bindungen familiärer und sozialer Art sind da natürlich nur hinderlich, man solle doch flexibel sein und möglichst wenig kosten.
Das mag sich jetzt alles etwas übetrieben anhören, aber ein einfacher Blick in die Stellenangebote hilft. Und wehe dem Arbeitslosen/-suchenden welcher nicht genau die Kenntnisse in Programm XY und Software AC hat, sondern nur die Kenntnisse in Programm XZ mit leicht abgeänderter Benutzeroberfläche aber von anderem Hersteller. Oder aber dessen Kenntnisse leicht eingerostet sind da er bereits seit mehreren Wochen/Monaten vergeblich eine neue Stelle sucht. Bereitschaft es mit einem Bewerber zu versuchen welcher nur zu 80% auf das Profil passt ist keine vorhanden. Ebensowenig die Bereitschaft selbst auszubilden und/oder jemanden weiterzubilden. Kost ja alles nur Geld, ist ein unnötiger Posten. Da jammert man lieber medial möglichst wirksam über einen angeblichen Fachkräftemangel.
Wer außerdem meint das am Arbeitsmarkt die Gesetze des Marktes herrschen, also Angebot und Nachfrage über den Preis bestimmen, sieht ebenfalls Erstaunliches. Wer jung ist und gerade sein Studium abgeschlossen hat, dem fehlt natürlich die Erfahrung und er wird mit weniger abgespeist. Und wer zum "alten Eisen" gehört der soll doch bitteschön froh sein wenn sein Gehalt über dem ALGII-Satz liegt. Kenntnisse jeglicher Art, Erfahrung in Spezialgebieten, besondere Fähigkeiten sind nicht das geringste wert, zumindest nichts was sich auf dem Gehaltszettel zeigt. So soll ein Ingenieur eben für 2200 Euro brutto arbeiten, und gefälligst froh sein das er eine Arbeit hat. Greifen jedoch hier die Gesetze des Marktes und der Ingenieur geht ins Ausland, wo seine Leistungen entsprechend honoriert werden, dann....ja dann wird wieder der Fachkräftemangel bejammert und die Politik aufgefordert gefälligst Lösungen zu suchen. Hauptsache man bekommt selbst nicht den Hintern hoch, sollen doch die anderen die selbst eingebrockte Suppe auslöffeln.
Apropos selbst eingebrockt......Es erinnert sich bestimmt noch der ein oder andere an die Entlassungswellen die immer wieder quer durch die Unternehmen gingen. Kosten mussten ja gespart , die Belegschaft verjüngt, "überschüssiges" Personal abgebaut werden. Macht unter anderem einen guten Eindruck auf Jugendliche welche sich für einen Beruf, einen Bildungsweg entscheiden müssen. Außerdem wurden so viele Fachkräfte freigesetzt, und es stellt sich die Frage wo diese denn nun hingekommen sind. Verschwunden werden sie kaum sein. Auch hier helfen Kontakt mit Betroffenen wie auch der genaue Blick in die Stellenangebote. Wer nicht in völlig sinnentleerten Maßnahmen auf Ein-Euro-Basis dahinvegetiert, der ist schlicht und ergreifend zu alt. Ab einer unsichtbaren Grenze von ungefähr 40 Jahren ist man nahezu chancenlos auf dem Bewerbermarkt. Oder aber man hat die falschen/nicht ausreichenden Kenntnisse. Und dann....fällt man durchs Raster und es wird weiterhin über einen Fachkräftemangel gejammert.
Anstatt mal selbst anzupacken werden so weiterhin Forderungen gestellt die andere erfüllen sollen. Und so werden weiterhin die Gründe und Ursachen die zu einer solchen Entwicklung führen verschleiert und fleißig von den Arbeitgebern die Hand aufgehalten.
Es möge doch jeder einmal die Stellenanzeigen in der Zeitung seiner Wahl befragen. Oder aber Onlinebörsen durchsuchen. Und alles immer mit einem kritischen Auge. Was man dort zu sehen bekommt lässt dann viele schon klarer erscheinen. Denn grob gesagt wird heute der 25jährige flexible und kinderlose Mitarbeiter gesucht mit 10 Jahren Berufserfahrung, Auslandsstudium, drei Sprachen als Muttersprache, weiteren fünf Sprachen verhandlungssicher und außerdem einem Wust an Spezialkenntnissen. Und das alles um die Ablage zu machen und sich an den Kopierer zu stellen. Achja, Bindungen familiärer und sozialer Art sind da natürlich nur hinderlich, man solle doch flexibel sein und möglichst wenig kosten.
Das mag sich jetzt alles etwas übetrieben anhören, aber ein einfacher Blick in die Stellenangebote hilft. Und wehe dem Arbeitslosen/-suchenden welcher nicht genau die Kenntnisse in Programm XY und Software AC hat, sondern nur die Kenntnisse in Programm XZ mit leicht abgeänderter Benutzeroberfläche aber von anderem Hersteller. Oder aber dessen Kenntnisse leicht eingerostet sind da er bereits seit mehreren Wochen/Monaten vergeblich eine neue Stelle sucht. Bereitschaft es mit einem Bewerber zu versuchen welcher nur zu 80% auf das Profil passt ist keine vorhanden. Ebensowenig die Bereitschaft selbst auszubilden und/oder jemanden weiterzubilden. Kost ja alles nur Geld, ist ein unnötiger Posten. Da jammert man lieber medial möglichst wirksam über einen angeblichen Fachkräftemangel.
Wer außerdem meint das am Arbeitsmarkt die Gesetze des Marktes herrschen, also Angebot und Nachfrage über den Preis bestimmen, sieht ebenfalls Erstaunliches. Wer jung ist und gerade sein Studium abgeschlossen hat, dem fehlt natürlich die Erfahrung und er wird mit weniger abgespeist. Und wer zum "alten Eisen" gehört der soll doch bitteschön froh sein wenn sein Gehalt über dem ALGII-Satz liegt. Kenntnisse jeglicher Art, Erfahrung in Spezialgebieten, besondere Fähigkeiten sind nicht das geringste wert, zumindest nichts was sich auf dem Gehaltszettel zeigt. So soll ein Ingenieur eben für 2200 Euro brutto arbeiten, und gefälligst froh sein das er eine Arbeit hat. Greifen jedoch hier die Gesetze des Marktes und der Ingenieur geht ins Ausland, wo seine Leistungen entsprechend honoriert werden, dann....ja dann wird wieder der Fachkräftemangel bejammert und die Politik aufgefordert gefälligst Lösungen zu suchen. Hauptsache man bekommt selbst nicht den Hintern hoch, sollen doch die anderen die selbst eingebrockte Suppe auslöffeln.
Apropos selbst eingebrockt......Es erinnert sich bestimmt noch der ein oder andere an die Entlassungswellen die immer wieder quer durch die Unternehmen gingen. Kosten mussten ja gespart , die Belegschaft verjüngt, "überschüssiges" Personal abgebaut werden. Macht unter anderem einen guten Eindruck auf Jugendliche welche sich für einen Beruf, einen Bildungsweg entscheiden müssen. Außerdem wurden so viele Fachkräfte freigesetzt, und es stellt sich die Frage wo diese denn nun hingekommen sind. Verschwunden werden sie kaum sein. Auch hier helfen Kontakt mit Betroffenen wie auch der genaue Blick in die Stellenangebote. Wer nicht in völlig sinnentleerten Maßnahmen auf Ein-Euro-Basis dahinvegetiert, der ist schlicht und ergreifend zu alt. Ab einer unsichtbaren Grenze von ungefähr 40 Jahren ist man nahezu chancenlos auf dem Bewerbermarkt. Oder aber man hat die falschen/nicht ausreichenden Kenntnisse. Und dann....fällt man durchs Raster und es wird weiterhin über einen Fachkräftemangel gejammert.
Anstatt mal selbst anzupacken werden so weiterhin Forderungen gestellt die andere erfüllen sollen. Und so werden weiterhin die Gründe und Ursachen die zu einer solchen Entwicklung führen verschleiert und fleißig von den Arbeitgebern die Hand aufgehalten.
Donnerstag, 27. März 2008
Transrapid....
Nu scheint es offiziell, der Transrapid wird doch nicht gebaut. Besonders unglücklich bin ich darüber nicht. Abseits des populistischen Kampfgebrülls welches grad durch alle Foren dröhnt bleiben doch noch einige Fragen:
Immer wieder wird also nun behauptet, das Deutschland furchtbar technikfeindlich ist, das Innovationen keine Chance haben. Nur wäre es nicht langsam an der Zeit diesen jahrzehntealten Traum endlich einmal zu Grabe zu tragen? Wo bitte steckt in dieser Technik die Innovation? Und auch eine Frage an alle die den TGV-Vergleich bemühen: Wo bitte steckt die Kompatibilität zu einem bestehenden Netz?
Ein vermeintliches Totschlagargument wird auch gerne gebracht in der Diskussion um den Transrapid: Die angeblichen Chancen die Technik zu exportieren. Schanghai verfügt über eine Flughafenanbindung per Transrapid, jedoch ist mittlerweile selbst die Option einer Verlängerung der Trasse vom Tisch. Und wo sind die restlichen Interessenten? Die scheinen ja Schlange zu stehen wenn man den Worten mancher glauben will. Wenn die Exportchancen also so groß sind, warum nimmt der Hersteller dann nicht das Geld in die Hand um eine Strecke zu bauen, sondern es wird nach Steuergeldern geschrien? Oder fällt das wieder unter die übliche Praxis der Privatisierung der Gewinne und der Sozialisierung möglicher Verluste?!
Die geplante Strecke in München scheint vorerst vom Tisch. Jedoch bedarf der Flughafen einer besseren Anbindung. Doch auch hier stellen sich einige Fragen. Warum wurde nicht von anfang an an eine bessere Anbindung des Flughafens an den Fernverkehr gedacht? Dies ist ein Punkt an dem angesetzt werden kann/darf/muss/soll. Jeder der aus dem Norden oder Osten zum Flughafen muss kennt dies. Er fährt zuerst in die Innenstadt zum Hauptbahnhof, um dann mit der S-Bahn wieder einen Teil der Strecke hinauszufahren. Im Gegensatz zum Frankfurter Flughafen wurde die Anbindung an den Fernverkehr völlig.....nunja...vergessen? Übersehen? Jedenfalls gibt es diese seit langem geforderte Anbindung nicht. Und um von der Innenstadt zum Flughafen zu kommen, reicht eine Express-S-Bahn allemal. Drei Milliarden Euro (geplant, Erhöhung sicherlich nicht ausgeschlossen) für eine Fahrtzeitersparnis von wenigen Minuten sind an und für sich sowieso völlig überzogen.
Der Transrapid hätte einer Strecke bedurft auf der er seine Geschwindigkeit voll ausspielen kann. München Hbf. - München Flughafen gehört da nicht dazu. Und nach der zu erwartenden Kostensteigerung ist nun auch endlich Einsehen eingekehrt, und dieses Projekt hoffentlich vom Tisch
Immer wieder wird also nun behauptet, das Deutschland furchtbar technikfeindlich ist, das Innovationen keine Chance haben. Nur wäre es nicht langsam an der Zeit diesen jahrzehntealten Traum endlich einmal zu Grabe zu tragen? Wo bitte steckt in dieser Technik die Innovation? Und auch eine Frage an alle die den TGV-Vergleich bemühen: Wo bitte steckt die Kompatibilität zu einem bestehenden Netz?
Ein vermeintliches Totschlagargument wird auch gerne gebracht in der Diskussion um den Transrapid: Die angeblichen Chancen die Technik zu exportieren. Schanghai verfügt über eine Flughafenanbindung per Transrapid, jedoch ist mittlerweile selbst die Option einer Verlängerung der Trasse vom Tisch. Und wo sind die restlichen Interessenten? Die scheinen ja Schlange zu stehen wenn man den Worten mancher glauben will. Wenn die Exportchancen also so groß sind, warum nimmt der Hersteller dann nicht das Geld in die Hand um eine Strecke zu bauen, sondern es wird nach Steuergeldern geschrien? Oder fällt das wieder unter die übliche Praxis der Privatisierung der Gewinne und der Sozialisierung möglicher Verluste?!
Die geplante Strecke in München scheint vorerst vom Tisch. Jedoch bedarf der Flughafen einer besseren Anbindung. Doch auch hier stellen sich einige Fragen. Warum wurde nicht von anfang an an eine bessere Anbindung des Flughafens an den Fernverkehr gedacht? Dies ist ein Punkt an dem angesetzt werden kann/darf/muss/soll. Jeder der aus dem Norden oder Osten zum Flughafen muss kennt dies. Er fährt zuerst in die Innenstadt zum Hauptbahnhof, um dann mit der S-Bahn wieder einen Teil der Strecke hinauszufahren. Im Gegensatz zum Frankfurter Flughafen wurde die Anbindung an den Fernverkehr völlig.....nunja...vergessen? Übersehen? Jedenfalls gibt es diese seit langem geforderte Anbindung nicht. Und um von der Innenstadt zum Flughafen zu kommen, reicht eine Express-S-Bahn allemal. Drei Milliarden Euro (geplant, Erhöhung sicherlich nicht ausgeschlossen) für eine Fahrtzeitersparnis von wenigen Minuten sind an und für sich sowieso völlig überzogen.
Der Transrapid hätte einer Strecke bedurft auf der er seine Geschwindigkeit voll ausspielen kann. München Hbf. - München Flughafen gehört da nicht dazu. Und nach der zu erwartenden Kostensteigerung ist nun auch endlich Einsehen eingekehrt, und dieses Projekt hoffentlich vom Tisch
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