Montag, 31. August 2009
28.09.09 Löwenamas vs. Stuttgarter Kickers
Hui, was ein Spaß. Ich versuch mal im Telegrammstil was so alles vorgefallen ist Revue passieren zu lassen:

- gegen 14.30 Uhr, U-Bahnhof Feldmoching in München: Gut verschwitzt dort angekommen hektischerweise. Direkt aus der Arbeit ab in die U-Bahn, die restlichen drei Löwen wovon sich erst zweie am frühen Morgen für die Fahrt angemeldet hatten trudeln ebenfalls ein. Was nu...zum Plausch noch zu kaputt, und zu warm isses sowieso, das ganze macht träge. Bis ich mich entschlossen habe mir n Eis zu gönnen und dies auch zu holen trudelt unser Fahrer ein

- kurz nach 15 Uhr:
Ab auf die Autobahn. Ja wo isse denn, die Auffahrt? Kurz umhergekurvt und endlich die richtige Autobahn gefunden, die Navitante mag auch zuerst das Stadion nicht finden, lässt sich dann aber dazu überreden. Scheint für Frauen eben etwas schwieriger wenns um Fußball oder Karten lesen geht. Unseren Fahrer drückt die Blase, und das ganz kräftig. Also schon nach 20km raus aufn Rastplatz. Beim ausparken dann ein Knirschen und schon hamma rückwärts nen Auto touchiert. Zum Glück nur leicht, aber is dummerweise n Franzose. Ein hilfreicher Beobachter dolmetscht, aber faszinierend ist doch dass das Versicherungsformular nur einsprachig ist. Die sache zieht sich, und das erste Bier leert sich schnell. Trotz Sprachbarriere: recht freundliche Zeitgenossen die wir da gerammt haben. Z

- irgendwann zwischendrin:
Weiter gehts, und bis Augsburg n Dauerstau. Kein Wunder, ist dort doch alle paar Kilometer ne Baustelle und die Leute zu doof zum Spurwechsel. Von Augsburg bis Stuttgart gehts dann einigermaßen. Pünktlich zum Anpfiff könnt aber eng werden. Mal gespannt auf die Rush-Hour in Stuttgart

- 18 Uhr 45:
ha, da isses, das Stadion. Sieht n bissl merkwürdig aus mit den Flutlichtmasten, als wenn sie gleich umkippen würden. Aber hat - vermutlich dank seines Alters - durchaus Charme. Parkplatz finden gestaltet sich zu nem kleinen Problem und außerdem hören die Bremsen sich ungut an. Eisen auf Eisen, könnt ebenfalls teuer werden, die Dellen zahlt wenigstens die Versicherung. Vorm Stadion lassen wir uns rausschmeißen und den Fahrer allein weitersuchen. Der kommt noch rechtzeitig zum Spiel, wir auch. Großes Hallo vorm Stadion, einige bekannte Gesichter dabei. Erstmal rein mit mir

- 18 Uhr 55:
angekommen im Block und schon wieder bekannte Gesichter, wieder großes und kleines hallo. Die Sicht aufs Spielfeld ist merkwürdig. Keine Ahnung was sich der Erbauer dabei dachte Dachstreben ins Blickfeld zu pflanzen, und den Zaun zum Nachbarblock wo die Kickersfans einträchtig verharren. Die sind recht leise, wir recht laut. Die Gesänge unsererseits sehr kreativ, muss mich zsammreißen um nicht die Treppe runterzukugeln vor Lachen

- gegen 19 Uhr 06:
ui, Tor für die unseren. Dank nochmal an den Architekten, hab nix gesehen von. Egal, gejubelt wird trotzdem. Ausgelassene Stimmung der auch der Ausgleichstreffer Mitte der ersten Halbzeit keinen Abbruch tut. Das mehr als peinliche Ergebnis der Profis aus Ahlen macht übrigens auch irgendwann mal die Runde. Wurscht, ScheiX auf Millionäre und so.

- ca. 19 Uhr 40:
Hunger, und Durst. Kiosk schon auf? Das einige mit Essbarem und Bierbechern rumrennen lässt drauf schließen. Also ab gen Kiosk und....was ist das? "Fleischküchle" oder so. Breche mir fast die Zunge, Fleischpflanzerl geht einem doch nach 20 Jahren Bayern leichter von der Zunge. Mit dem Wechselgeld haben die beiden hinterm Tresen so ihre Probleme, dauert n wenig das rauszugeben. Beim raufgehen in den Block hab ich fast einen Absperrpfosten in der Hand an dem ich mich hochziehen wollte. Wie gesagt: das Stadion hat Charme. Essen mundet, Bier schmeckt etwas merkwürdig, läuft aber trotzdem recht gut

- in der Halbzeitpause:
Irgendein Freak sitzt im Block und macht Meditationsübungen. Sieht mir eher nach bewusstseinserweiternden Drogen aus denn nach Fußballfan. Was solls, der Freak sorgt für Unterhaltung und bremst in Halbzeit zwei nachdem er wie ein Hase durch den Block hoppelte mit dem Gesicht. Rappelt sich aber schnell wieder auf. Zäher Bursche

- Halbzeit zwei und kurz danach:
das Spiel geht hin und her mit Chancen hüben wie drüben. Hätte die Kickers als Absteiger eigentlich stärker eingeschätzt. Was solls, bleibt bei dem Ergebnis. Ganz interessant das ein Block zu unserer Seite so bezeichnet wird wie der Rentnerblock im heißgeliebten Grünwalder: F1. Sorgt für entsprechende Gesänge unsererseits und natürlich gibts auch Lobgesänge auf den Expräsidenten mit dem Größenwahn welcher blau leuchtend in Münchens Norden steht. Abklatschen mit den Spielern und gleich mal raus um mich mit nem mir bekannten Kickersfan zu treffen. Vorm Stadion dann noch Jux und Dollerei mit anderen Löwen, was ein Spaß. Die Ordner und die kaum vorhandene Polizei (sind ja nicht in Bayern) nehmens mit Humor. Unsere blau uniformierten Freunde aus Dachau hättens vermutlich mit Pfefferspray genommen...

- spät:
Anruf der Münchner Freunde welche uns voraus fuhren und am nächsten Tag zum VfB-Spiel wollten: was machma? Nun, erstmal gemütlich n Bier zischen, Treffen später. Gesagt getan und am Kiosk vorm Stadion der Gerstenkaltschale gehuldigt. Im "Schatten" des Fernsehturms, war ja schon dunkel. Der Kioskbetreiber packte dann auch irgendwann mal zsamm, also was nu? Hm...ab in die Innenstadt, wird schon noch was los sein irgendwo.

- später:
ab zum Essen fassen. Schwäbische Spezialitäten wirds wohl kaum noch geben, dann eben Amerikanische am Bahnhof. Burger munden lassen und Treff mit den beiden Münchnern. Etwas rumblödeln nebenbei und quatschen. Der Ortskundigen Dame hinterher und dann erstmal bei einer Bar eingekehrt. Ausschank natürlich bei recht warmen Temperaturen auch draußen. Über das Thema Freischankflächen decken wir lieber den Mantel des Schweigens, nur soviel: Es war brechend voll dort im öffentlichen Raum. Bier munden lassen und gemerkt das es langsam reicht mit Alkoholika und die Arbeitswoche ihren Tribut fordert, also

- viel später:
ab aufn Heimweg. Kaum im Auto schon eingeschlafen, super. Erst wieder wachgeworden als wir auf nem Rastplatz standen. Unser Fahrer macht auch langsam schlapp. Wir gönnen ihm ne kleine Pause nach der es auf angenehm freier Autobahn gemächlich weitergeht. Bloss nicht zu schnell fahren, die Bremsen....Kaum in München an der Tanke fängts übrigens an zu regnen. Wurscht, werd eh fast vor der Haustür rausgelassen

- sehr viel später, vermutlich gegen halb vier:
Hallo Katze, Hallo Bett, gut Nacht.
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Montag, 24. August 2009
Amasspiele, Stress, sonstiges was rausmuss...
Sodele,

sorry erstmal das hier in letzter Zeit so wenig steht, aber auf Arbeit steht mal eben das dreifache Auftragsvolumen zum abarbeiten an mit enorm gestiegenem Krankenstand. Wen wunderts wenn man am falschen Eck spart. Zusätzlich noch öfter mal ein Spiel der unseren oder der Braunschweiger Löwen, verschiedenste Aktionen rund um den Fussball, Grillen, Festival, Miezerich.....ja, da wirds schon mal terminlich eng und ein Beitrag hier der auch noch Sinn macht geht sich dann nicht immer aus. Nach einer schönen Bierverköstigung erst recht nicht.

Diesen Freitag gehts übrigens mit den Amas nach Stuttgart auch wenn zeitgleich Profispiel ist. Aber wen interessiert bitteschön schon Ahlen (yap, net das mit Doppel-A) wenn man Stuttgart haben kann. Nur mit dem Programm nachm Spiel tu ich mich noch etwas schwer. Weil günstige Zugfahrt zurück geht sich dann ohne stundenlangen Zwischenhalt in der Pampa nicht aus, also eventuell mal das Stuttgarter Nachtleben ergründen, sofern vorhanden. Na schauma doch mal was dabei nu rumkommt ^^ Angenehme Arbeits- bzw. Urlaubswoche noch allerseits. Btw. hab ich noch drei Wochen Urlaub über, keine Ahnung wohin damit...
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Montag, 10. August 2009
Rechtsstaat???
Ich hatte sie ja hier im Blog schonmal thematisiert, die Polizeiausschreitungen nach dem Amateurederby Ende 2007. Die Euphorie die ich damals anklingen ließ ist jedoch dem blanken Ensetzen gewichen denn:

Es gibt Neuigkeiten:

Das Verfahren ist mit Verfügung vom 04.08. von der Staatsanwaltschaft zum zweiten Mal eingestellt worden.

Die fünfzehnseitige Begründung verkehrt die Einstellungsbegründung des ersten Einstellungsbescheids quasi ins Gegenteil.

Damals im Herbst 2008 war die Staatsanwaltschaft noch zu der Überzeugung gekommen, dass fraglos "Unbeteiligte, darunter auch Frauen und Kinder" durch Schlagstockgebrauch seitens der Obrigkeit "ohne tatsächlichen oder vermeintlichen rechtfertigenden Grund" zu Schaden gekommen seien.

In dem neuen Bescheid hätten nun angeblich umfangreiche Nachermittlungen ein völlig anderes Bild ergeben.

Offensichtlich handelte es sich um einen extrem diffizilen Polizeieinsatz, dessen Brisanz sich in Verschwörermanier schon Jahre vorher auf irgendwelchen anderen Spielen, Wochen vorher im Internet und in der Früh vor dem Wienerwald angekündigt hatte.

Auf Seiten der Fans soll nun
durch das völlig korrekte, tätkräftige, angemessene und besonnene Verhalten der Polizei kaum jemand zu Schaden gekommen sein.

Offenbar massenhaft und womöglich gezielt verabredet seien vielmehr damals Polizeibeamte angegangen und zum Teil durch Schläge und Tritte verletzt worden, einer musste sich in einer Art putativer Notwehrsituation gar mit Pfefferspray verteidigen, viele andere konnten den schon während der ganzen 90 Minuten gewaltbereiten Mob in einem wahren Hagel von Bechern und wüstesten Drohungen gerade noch und quasi heldenhaft mit niederschwelligem Schlagstockeinsatz (drücken,schieben, auf Distanz halten) von schwersten Straftaten abhalten. Vereinzelte Treffer könne man hierbei aber natürlich nicht ausschließen.

Fazit des Ganzen: Das Verfahren war noch viel mehr zu Recht einzustellen als beim ersten Mal.


So berichtet Herbert Schröger von den Löwenfans gegen Rechts im Löwenforum.
Nun, eine *hüstel* sehr interessante Wahrnehmung die da scheints die Beamten von den Vorkommnissen haben. Wer an den Rechtsstaat glaubt, der ist selbst schuld.
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Montag, 6. Juli 2009
Saisonstart bei den Amas
Na endlich isser da, der Rahmenspielplan (Vorsicht, isn pdf) der Regionalliga Süd. Und wie beginnen die Amas denn nu? Daheim und zwar mit der Partie:

Fr./Sa., 7./8.08.2009; TSV 1860 München II - KSV Hessen Kassel

Moment, da war doch was....genau, die Betrugsvorwürfe
lächerlicherweise. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Als Indizien für einen Betrug sollen auffälliger Jubel und Einsatz gelten obwohl es Ende letzter Saison für die Junglöwen um nix mehr ging. Nun, unsere treuen Amasfans werden sich da bestimmt etwas einfallen lassen und auf kreative Art und Weise zu antworten wissen. Und wer ist nicht dabei am ersten Spieltag weil er auf nem Festival rumspringt? Na meinereiner natürlich. Ich kotz n Kind mit Holzschuhen.....Na dafür bietet der Spielplan im restlichen August noch zwei sehr feine Auswärtsfahrten:

Fr./Sa., 14./15.08.2009; VfR Aalen - TSV 1860 München II
Fr./Sa., 28./29.08.2009; Stuttgarter Kickers - TSV 1860 München II

Bleibt zu hoffen das beide Spiele keine Freitagsspiele werden, wobei es bei Stuttgart wurscht wäre. Gibt bestimmt genug Möglichkeiten dort die Nacht in irgendeiner Lokalität zu verbringen :)
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Sonntag, 21. Juni 2009
Profidauerkarte
Sehr geehrter Herr .......,


hiermit bestätigen wir Ihnen die Stornierung Ihrer Jahreskarte.

Gleichzeitig möchten wir uns für Ihre bisherige Treu bedanken und würden uns freuen, Sie baldmöglichst wieder bei den Spielen der Löwen zu begrüßen


Mit freundlichen Grüßen


ANGELIKA FRISCH

TICKETSERVICE

TSV MÜNCHEN VON 1860

Miserable Leistungen im Betonklotz, eine 25%ige Preiserhöhung bei den Dauerkarten für Mitglieder (zu der 179%igen Preissteigerung bei den Schwerbehinderten die teilweise wieder zurückgenommen wurde sag ich lieber nix...)...juckt mich nicht mehr. Freue mich auf gar lustige Auswärtstouren mit den Profis wie auch mit den Amateuren, ob nun nach Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Kaiserslautern oder aber nach Stuttgart. Nach Burghausen
gehts ja leider nicht, da diese vom Rückzug von Emden profitiert haben und in Liga Drei blieben.
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Montag, 1. Juni 2009
XXX-Tausend, der Versuch....


...das ganze in Worte zu fassen. Man muss dabei gewesen sein, es selbst erlebt haben, denn in Worten lässt es sich nur unzureichend wiedergeben. Einen Vorbericht gab es hier ja bereits. Also hier alles zum bereits lang ersehnten letzten Heimspieltag der Amateure des TSV.

Petrus gab sich ja im Vorfeld alle Mühe einen dicken nassen Strich unter die Rechnung zu machen. In der Vorwoche gabs erstmal Regen und kühlere Temperaturen, was dem Vorverkauf nicht gerade gut bekam. Trotz allem, am Vortag stand fest das über 10.000 Tickets verkauft wurden. Ebenfalls am Vortag: Bier einlagern bei mir im Kühlschrank. Da ein typischer Singlekühlschrank eh meist unter Leerstand leidet, wurde er eben mit Braunschweiger Bier befüllt. Früh aufstehen war am Samstag dann angesagt, wollte man doch möglichst viel mitbekommen von der Stimmung in Giesing. Nachdem der Miezerich versorgt war gings also bereits gegen neun zum Trainingsgelände. In geselliger und lustiger Runde ließ man sich dort Weißwurst und Bier schmecken.

Allein, hibbelig war meinereiner dort schon wie Sau. Konnte es kaum abwarten endlich zum Stadion zu kommen um dort an der Kasse die Amateuredauerkarte für die neue Saison und den Amateureschal entgegenzunehmen. Wie bereits erwähnt gabs Motive bei der Dauerkarte zur Auswahl die unbedingt mal in echt betrachtet gehören. Wenn man sich beim TSV doch überall soviel Mühe geben würde wie bei der Gestaltung der Motive.... Egal, behängt mit dem neuen Schal dann gleich gen heimischer Kühlschrank, den Bierkasten geschnappt und ab gen Wienerwald vorm Stadion. Giesing war schön langsam wach geworden wie unschwer zu übersehen war. Aus allen Ecken strömten Löwenfans herbei, aus jeder kleinen Kneipe erscholl Gebrüll, Fahnen und Doppelhalter allethalben.

Auch vorm/im Wienerwald gings schon gut rund. Massenhaft Löwen standen plaudernd, singend, brüllend beisammen. Petrus hatte immerhin ein Einsehen, und es blieb zwar wechselhaft, aber trocken. Und so verging die Zeit im Plausch wie im Fluge und eine Stunde vor Spielbeginn begab man sich dann gen Heiligtum. Lange schlangen befanden sich vor den Eingängen zur Gegengerade, bedingt durch sehr scharfe Kontrollen und nur wenige offene Eingänge. Trotzdem blieb alles ruhig und erwähnenswert und rührend die Szene als eine Mutter mit ihrer kleinen Tochter vorgelassen wurde. Im Stadion selbst dann natürlich sofort gen Stehhalle und auf Höhe der Mittellinie einen gemütlichen Platz ausgesucht. Langsam füllte sich die Stehhalle, und es wurd richtig schön kuschlig. Allein, in der Westkurve gabs doch noch gut Platz.

Stimmungsmäßig begann die Stehhalle bereits zu kochen. Sechzigschreie allethalben, dazu das obligatorische "Grünwalder Stadion" und "raus aus der Arena" und das mitsingen bei Löwenmut wie auch "dirty old town" nicht zu vergessen. Gänsehautatmosphäre eben. Der Abschied von Ernst Tanner, dem bisherigen Jugendleiter stand ebenfalls noch aufm dem Programm und es war einer dieser Momente in denen man mit den Tränen kämpfen musste. Einerseits der Abschied eines verdienten Löwen, andererseits die wahnsinnige Stimmung mit den Ernst Tanner-Sprechchören. Einfach der pure Wahnsinn. Kurz vor Anpfiff, welcher dank des großen Andranges um 5 Minuten verschoben wurde, dann auch noch eine kleine aber feine Choreo, natürlich begleitet mit infernalischem Lärm aus tausenden Kehlen. Ob nun das Westkurven-TSV-Echo, oder aber die Gesänge, das Gebrülle, die Sprechchöre, allesamt sorgten sie für eine Gänsehaut und das man sich mehrmals zsammreißen musste. Ergreifend das ganze.

Gegen Ende der ersten Halbzeit zeichnete sich aber ab das es doch etwas zuviel wurde mit den Dauergesängen. Die Stimmung flaute etwas ab, sporadisch erklangen noch ein paar Rufe. Das Spiel selbst: nicht unbedingt hochklassig. Dem Führungstor durch Kaiser in Minute 33 folgte fast im Gegenzug der Ausgleich nachdem die halbe Abwehr gepennt hatte. Ansonsten viel Mittelfeldgeplänkel mit ganz leichten Feldvorteilen für die Junglöwen. Erwähnenswert vielleicht noch die Verletzung von Schittenhelm zur Hälfte der ersten Halbzeit. Gute Besserung, trau mich gar nicht nachschauen was ihm fehlt. Die Halbzeitpause wurde dann erstmal zur dringend benötigten Erholung genutzt und meist im sitzen verbracht. Mit Anpfiff zur zweiten Halbzeit gings dann gleich weiter mit dem Versuch für eine gute Stimmung zu sorgen. Leider scheint der ein oder andere nicht begriffen zu haben das der Sinn nicht darin besteht einen Dauersupport über 90 Minuten hinzulegen der obendrein noch schnell eintönig wird durch immer gleiche Dauergesänge. Und auch wenn Dinge angestimmt werden die nur eine kleine Gruppe der Fans überhaupt kennt ist dies der Stimmung nicht gerade förderlich.

Bei einigen Dauergesängen hielt ich mich so vornehm zurück. Aber es gab auch ganz witzige Ideen wie die nur jeweils immer eine Hälfte der Stehhalle etwas anstimmen zu lassen während der Rest ehrfürchtig staunend verharrt. Kurz vor Schluss dann, während eines wieder einmal für Gänsehaut sorgenden "You`ll never walk alone" fiel dann der vielumjubelte Siegtreffer durch Matthias Fetsch. Achja, die Gäste hätt ich hier beinahe vergessen. Immerhin ca. 150 Leute befanden sich im Gästeblock und boten ebenfalls eine kleine Choreo. Sah ganz niedlich aus. Nach dem Schlusspfiff dann nochmals bewegende Szenen. Torwart Rössl ließ es sich nicht nehmen auf den Zaun zu springen und die Stehhalle nochmals anzuheizen, und der zu Sandhausen wechselnde Tausendpfund schnappte sich ebenfalls das Mikro und hielt eine kleine Abschiedsrede. Man feierte im Stadion weiter: sich selbst, das Stadion, die Spieler,....Aber irgendwann musste auch dies ein Ende haben und so zwang ich mich raus aus der Stehhalle.

Um danach gleich die Burg Pilgersheim mit befreundeten Löwen zu entern. Anfangs noch draußen, aber nach ein paar Tropfen dann indoor wurde feucht(!)fröhlich weitergefeiert und eine sehr annehmbare Mahlzeit zu sich genommen. Manch einer hatte schon arge Schlagseite, aber natürlich ging es gemütlich plaudernd und gröhlend weiter. Als dann ein Teil aufbrach um noch Schwabings Kneipenlandschaft unsicher zu machen, war es dann für mich doch soweit mich auf den Heimweg zu begeben. Die Zuschauerzahl, welche nicht durchgesagt wurde während des Spiels, hätte mich außerdem interessiert und so gings fix heim und ab ins Netz. Gut, die Zuschauerzahl war mit ca. 10800 doch eine leichte Enttäuschung, aber das konnte dann den Eindruck den man von diesem Tag hatte nicht mehr trüben.

Es bleibt also Dank zu sagen. Dank an die Organisatoren welche schier unmenschliches geleistet haben, dank an den Verein welcher sich angenehm zurückhielt und doch tatkräftig zur Seite stand. Dank an die Spieler für eine geile Saison. Wohlgemerkt nur die Amas, und die Saison ist ja noch nicht ganz vorbei, denn nächste Woche gehts nach Fürth. Dank auch an alle Beteiligten, ob nun vor dem Spiel, während des Spiels oder beim gemütlichen Ausklingen. Ein bisschen Wehmut bleibt doch, da dank des Hendlmörders aus Hinterbrühl man gezwungen ist die Spiele der ersten Mannschaft im Stimmungssarg am Müllberg zu verfolgen der auch noch in den Händen des Lokalrivalen steckt. Und so bleiben als Lichtblick nur der "Heimatabend" im Juli - Spiel gegen Malle - und die neue Saison der Amateure.
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Sonntag, 31. Mai 2009
Nochmal was als XXX-Zwischenmahlzeit
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Samstag, 30. Mai 2009
XXX-Zwischenstand
Scheiße, ich hab fast geheult in der Stehhalle. Einfach nur der Wahnsinn. Erstmal n Video bevors die nächsten Tage nen Bericht gibt. Die Stehhalle sang übrigens mit....

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Mittwoch, 27. Mai 2009
XXX-Tausend, der Vorbericht


Wie gestern angekündigt, hier mal ein kleiner Vorbericht zur Aktion XXX-Tausend. Natürlich vollkommen ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Zum dritten Mal findet sie nun statt, eine der X-Tausend-Aktionen. Dieses Jahr eben XXX-Tausendoder auch Triple-X-Tausend. Vor zwei Jahren beim Spiel gegen Wehen kamen 7300 Zuschauer, letztes Jahr waren es 12600 gegen Jahn Regensburg. Der Sinn des ganzen? Es soll für den Erhalt des altehrwürdigen Städtischen Stadions an der Grünwalder Straßeprotestiert werden. Das Sechzger wie es auch im Volksmund heißt soll nach einem Stadtratsbeschluss "Überplant" werden wie es so schön heißt. Das bedeutet nichts anderes als Abriss und.....ja was überhaupt? Ein seelenloser Einkaufstempel? Ein Hotel? Was nun genau dorthin soll weiß keiner. Das Interesse an diesem Gelände hält sich in sehr überschaubarem Rahmen. Die verkehrstechnische Anbindung ist zwar mit Mittlerem Ring und zwei U-Bahnstationen sowie der Tram und einer Buslinie nahezu perfekt, aber genau da liegt schon das Problem. Der Mittlere Ring ist eben direkt vor der Haustür, und zählt zu den vielbefahrensten Straßen Münchens. Zwar ist mittlerweile anscheinend, will man den Parteivertretern Glauben schenken, ein Umdenken im Gange, aber der Stadtratsbeschluss hat nach wie vor seine Gültigkeit. Gut, bei den Parteien darf man natürlich die Partei mit dem Alleinherrschaftsanspruch in Bayern nicht vergessen, aber deren Münchner Vertretung versteht es von ganz allein sich immer wieder ins Abseits zu stellen.

Zur diesjährigen Aktion wurde natürlich wieder der letzte Heimspieltag ausgewählt, dieses mal eben das Spiel der Amateure des TSV gegen die Amateure des SC Freiburg. Klingt zuerst einmal unspektakulär, und sprtlich geht es für beide um nichts mehr. Datum der 30. Mai diesen Jahres, und da dies auch noch der Tag des DFB-Pokalfinales ist, mussten die Planungen für Triple-X diesmal eben zurückstehen bis die Profimannschaft sich sang- und klanglos Ende Januar aus dem DFB-Pokal verabschiedete.Dann ging es Schlag auf Schlag. Als einer der Cheforganisatoren trat wieder Florian Zenker, ein altgedienter (autsch, für den Ausdruck wär er mir jetzt bös, hrhrhr) Löwe auf den Plan. Im Vereinsforum, dem Löwenforum wurde bereits kräftig die Werbetrommel gerührt und innerhalb kürzester Zeit war die sogenannte Stehhalle ausverkauft. Bei der Stehhalle handelt es sich um die Gegentribüne des Sechzgerstadions, die früher zwar wirklich eine Stehhalle war, aber mittlerweile mit Sitzplätzen ausgestattet ist. Dort treffen sich bei jedem Heimspiel der Amateure des TSV die treuen Amateurefans.

Wie informiert man jetzt aber die restlichen Fans? Wie bekommt man den Rest des Stadions voll? Viele Wege führen nach Giesing, also auch mehrere Aktionen. Vor dem anderen Stadion da draußen zu Fröttmaning (auf Verlinkung wird verzichtet) welches dank eines Größenwahnsinnigen aus Hinterbrühl zur Spielstätte des TSV wurde, wurde fleißíg geflyert. Bei der ersten Aktion fanden sich ungefähr 80 Freiwillige ein um Flyer an die Anwesenden Besucher des Profi"heim"spiels zu verteilen. Für das Design der Poster wie auch der Flyer verantwortlich zeichnete ein Löwenfan weiblicherseits aus dem Organisationsteam. Bezahlt wurden diese von Löwenfans welche bisher über 13000 Euro sammelten für die Aktion XXX-Tausend. Für die Finanzierung wurde - mithilfe des Vereins - ein Spendenkonto eingerichtet und auch Löwendevotionalien versteigert. Apropos Hilfe des Vereins. Mit einer breiten Unterstützung des Vereins konnte gerechnet werden, und so durfte mit offizieller Genehmigung geflyert werden und vor den Spielen in der Arena zu Fröttmaning sowie in der Halbzeitpause wurden Spots eingeblendet auf den beiden Videowänden. Siehe dazu auch hier, da, dort, hier auch, und hier.

Das war aber noch nicht alles, man entschloss sich auch noch Giesing und Teile der angrenzenden Stadtbezirke flächendeckend mit Flyern zu versorgen. Und da man mittlerweile mit Radio Charivari einen Begleiter für die Promo mit ins Boot holen konnte, gibts davon auch einen kurzen Bericht. Früh morgens also ging es los, generalstabsmäßig geplant. Für Verpflegung in Form von Wurstsemmeln war gesorgt, für eine Einteilung in Teams mit mindestens einem Ortskundigen auch. Meinereiner durfte mit zwei Mitstreitern ebenfalls einen ihm zugeteilten Sektor versorgen, heißt also 2600 Briefkästen befüllen. Aufgedruckt auf die Flyer: die Vorverkaufsstellen, denn mittlerweile hatte man kleine Läden abgeklappert und angefragt ob diese Karten verkaufen würden für die Aktion. Poster gab es natürlich auch, oder besser gesagt gibt. Ehrenamtliche Helfer sorgten auch hier dafür das man an Infos für die Aktion kaum vorbei kommt. Genug der Aktionen? Mitnichten. Denn Radio charivari sorgte für Unterstützung reichlicherweise. Gut, das ganze kommt natürlich arg boulevardesk rüber, was nicht jedermanns Sache ist, aber Hauptsach das Sechzger bleibt. Die Aktion "München strickt, Sechzig kickt" wurde ins Leben gerufen. Löwenfans wurden aufgerufen am längsten Sechzgerfanschal der Welt mitzustricken. Mal gespannt wieviele Meter dabei rauskommen, schließlich sah man es allerorten vor sich hinstricken. Gut das ich zwei linke Hände hab....

Sex sells? Wenns denn sein muss dann wird eben auch das versucht. Diese Aktion wie auch die Aktion als ein Sechzgerfreund 1000 Karten kaufte um diese am Mc Donalds am Stachus zu verteilen sorgten für einigen Unmut im Löwenforum. Vielen schien der ursprüngliche Charakter verloren zu gehen, es roch nach Event. Der Kritik kann man durchaus zustimmen, wenn auch nicht unbedingt der Art und Weise wie sie geäußert wurde. Aber: Hauptsache es kommen genug Zuschauer um ein mehr als deutliches Zeichen zu setzen. Die Art und Weise wie die Karten am Stachus unters Volk gebracht wurden, sorgte immerhin für eine Beruhigung der Gemüter. Nach übereinstimmenden Augenzeugenberichten wurde dort auf (Löwen-)Herz und Nieren getestet wer an die begehrten Karten wollte. Desweiteren wurden ja Karten für Block P, sprich die Ostkurve verteilt. Der Bär, der wird aber sowieso vor allem in der Stehhalle und der Westkurve steppen. So....ca. 120.000 Flyer verteilt, Hunderte Poster aufgehängt...noch was?

Eine Pressekonferenz durfte nicht fehlen. Souverän gemeistert von den Organisatoren, dafür Dank und Respekt. Kurz zur Erklärung: Kapazitätsbegrenzung gibt es seit dieser Saison, und zwar auf 10240. Diese Kapazitätsbegrenzung wurde immerhin teilweise aufgehoben für dieses Spiel. Die Pressekonferenz sorgte dann für ein positives Echo in den Münchner Blättern wie bspw. dem Merkur und der SZ. Online hab ich da leider nix zu gefunden, aber auf totem Baum sah das ganze auch recht schick aus. Man scheint die Presse mit der Rekordjagd - den Zuschauerrekord für Liga vier knacken - doch gut angefixt zu haben. Artikel gabs natürlich auch auf Onlineseiten, wie beispielsweise bei Stadionwelt oder bei soccer-warriors oder beim muenchenblogger.

Jetzt hätt ich beinah die Gästefans vergessen: Die feiern ja 105jähriges - ihres Vereins - an dem Tag und verteilten auch kräftigerweise Flieger und sorgten für Werbung in Videoform. Mal gespannt mit wievielen die hier anrücken. Ach noch irgendwo Werbung? Yap, MünchenTV, Radio Energy, Radio Lora,..... Erfolg bisher: Über 9400 verkaufte Karten. Weitere Aktionen: Becher spenden für die Jugend, Verkauf der Originalschilder des Spieltages an der legendären Anzeigentafel uswusf. Bleibt darauf zu hoffen das Petrus a Blauer ist, die Fans zahlreich erscheinen und ein friedliches Fest auf Giesings Höhen gefeiert wird. Und das die Damen und Herren Politiker ihren Worten endlich mal Taten folgen lassen.
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Montag, 25. Mai 2009
Letzter Spieltag in Nürnberg


Letzter Spieltag in Liga zwei und ein sogenannter Kracher steht auf dem Spielplan mit dem Duell zwischen dem TSV und dem FC Nürnberg. Oder doch nicht? Der "Glubb" zählte ja als Absteiger aus der Bundesliga bereits vor der Saison zu den Favoriten im Aufstiegsrennen und wurde diesem Ruf wenigstens teilweise gerecht, nach anfänglichem Fehlstart. Die Löwen dagegen...im Niemandsland, und bis kurz vor Schluss sogar noch um den Klassenerhalt bangend. Zwei Trainerwechsel gab es in dieser Saison beim TSV und zum Schluss schien man endlich einzusehen das Traineranfänger, wie Kurz und Wolf, einfach nicht weiterhelfen.

Schönstes Fußballwetter war zwar vorausgesagt für den gestrigen Sonntag, allein am frühen Morgen war davon noch nicht allzuviel zu sehen. Ab und zu verirrte sich mal ein Tropfen aus der starken Bewölkung als man sich gegen sieben Uhr früh auf den Weg gen Frankenmetropole begab. Auf der neugebauten ICE-Strecke dauerte die Fahrt mit dem München-Nürnberg-Express nicht allzulange und so stand man gegen neun bereits staunend in Nürnbergs Innenstadt. Das um diese Uhrzeit die Gehwege noch hochgeklappt sein würden und so gut wie nichts auf hat hätt ich dann doch nicht erwartet. Ein Hauch von Provinz umgab einen da. Also erstmal ab zu einem Bäcker um dort zu frühstücken. Viel Zeit ließ man sich dort, und sein Rührei mit Speck konnte manch einer genießen. Gegen halb elf gings dann wieder zurück gen Hauptbahnhof um sich auf den Weg Richtung Biergarten zu begeben.

Dank fachkundiger Hilfe durch einen Einheimischen, den man dann auch an der Trambahnstation antraf, fand man sich kurze Zeit später in einem kleinen aber feinen Biergarten wieder. Das Bier war sehr trinkbar, im Gegensatz zu manch anderem was einem in Stadionnähe so als angebliches Bier verkauft wird, und auch das Essen war nicht ohne. Anfangs noch geschlaucht vom Amasspiel am Vortag, so kam man doch schön langsam in Schwung. In geselliger wie lustiger Runde verflog die Zeit wie im Fluge und auf gings gen Stadion. Da die Tram doch recht voll aussah, eben zu Fuß bis zwei Stationen vor Schluss man sich doch noch quetschenderweise Platz verschaffte. Vom Eingeborenen hatte man sich in der Zwischenzeit leider verabschieden müssen, aber ein weiteres Treffen gibts bestimmt mal wieder.

Über Umwegen und bei sengender Hitze erreichte man das Stadion noch rechtzeitig, und versuchte erstmal Tickets für die Ticketlosen zu ergattern. Ein Abzockversuch unter Löwen, 10€ zu viel für eine Sitzplatzkarte, wurde von einem Mitgereisten vereitelt und nach kurzem Plausch mit Bekannten gings gen gut gefülltem Sitzplatzblock. Beide Fanlager stimmten sich schonmal lautstarkerweise ein, wobei die Nürnberger durchaus zu beeindrucken wussten. Lautstärke wie Abstimmung schienen da zu passen. Umweht von einer angenehmen Brise, es war immer noch brütend heiß, harrte man der Dinge. Wie würde sich der Abstiegskandidat gegen den Aufstiegskandidaten verkaufen? Die Nürnberger hatten ja noch theoretische Chancen auf den zweiten Rang welcher zum direkten Aufstieg berechtigt. Natürlich vorausgesetzt den Fall Mainz würde Punkte lassen.

Vom Anpfiff weg war ein Klassenunterschied zu sehen. Gegen druckvoll spielende Nürnberger wirkten die Löwen hilflos. Dazu kam natürlich die übliche Löwenlethargie sprich kaum Bewegung im Spiel, von Ideen wenn man dann doch mal ausnahmsweise den Ball hatte ganz zu schweigen. Das 1:0 fiel quasi auf Einladung, ebenso das 2:0 und schon plätscherte das Spiel vor sich hin. Chancen der Nürnberger wurden vom glänzend parierenden Tschauner zunichte gemacht und man selbst zeigte kaum Offensivbemühungen. Wie auch, wenn kaum ein Pass ankommt und man sich ständig zu dusslig anstellte den Ball zu stoppen. Den mitgereisten Löwenfans im Stehplatzbereich reichte es auch irgendwann und man koppelte sich vom Spielgeschehen ab. Insbesondere in Halbzeit zwei waren der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Mal wurde ein "In Europa kennt uns keine sau" angestimmt, dann plötzlich ein Torjubel angestimmt.

Torjubel? Richtig, man feierte einfach ein angebliches 6:2 inkl. aller Torjubel und Gewinn der Meisterschaft. Selbst eine Meisterschale wurde präsentiert und mit spöttischen Gesängen gen Lokalrivale wurde ebenfalls nicht gegeizt. Helden von damals wie Paul Agostino oder Thomas Hässler wurden ebenso gefeiert wie Benny Lauth, welcher prompt den Anschlusstreffer erzielte. Nürnberg hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Gänge zurückgeschaltet da man vom Ergebnis des Rivalen im Kampf um Platz zwei wusste. Dieser lag vorne, also schonte man sich für die Relegation. Und schon erinnerte nicht mehr jede Aktion der Löwen an Slapstick sondern durchaus ansehnliche Spielzüge wurden gezeigt. Ein munteres hin und her war die Folge und schon stand sogar der halbe Sitzplatzblock. Begleitmusik gab es von der üblichen Rentnermeute welche damit nicht einverstanden war das manch einer dort eben steht, im Sitzplatzbereich.

Es blieb beim 2:1 für den Glubb. Jubel - Deutscher Meister wird nur der TSV - und Klatschen dürften dafür gesorgt haben das manch ein Löwenspieler sich etwas verarscht vorkam, aber wen wunderts nach dieser Saison. Kurz vorm S-Bahnhalt, von dem aus der Sonderzug ging, gabs nochmals eine kurze Rast auf einer Wiese inklusive Beschallung aus dem angrenzenden Biergarten. Rammstein und Onkelz gabs von dort zu hören, sehr chillig also. Ein Nürnberger warf Lollis in die Menge, mit dem ein oder anderen wurde mal kurz ein Wortgefecht gewechselt, ansonsten genoss man das warme Wetter. Beim warten auf den Sonderzug dann ein kleiner Lehrgang in Polizeitaktik: Man kessele einfach Heim- und Gästefans mehr oder weniger ein und lasse diese nicht auf den Bahnsteig und warte ab bis mal einer durchdreht. Gesagt getan und schon hatten die Herren wieder einen Grund dazwischen zu gehen.

Die Zugfahrt zurück verlief weniger spektakulär als befürchtet. Kein wildes rumgröhlen und MageninhaltüberdenVordermannentleeren. Einfach nur kaputt waren die meisten. Außerdem wars eh viel zu heiß im Zug. Erleichtert angekommen in München und gleich mal in den Genuss einer Dusche daheim gekommen. Fazit: Lustiger und angenehmer Ausflug. Von der mehr als dürftigen Leistung der Löwen ließ man sich den Spaß nicht verderben und GOTTSEIDANK ist die Saison zu Ende bei den Profis. Auf gehts zu Triple-X
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