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Samstag, 29. März 2008
Dörbie?
Wieder mal, ein Flutlichtspiel, am gestrigen Abend im altehrwürdigen Grünwalder Stadion. Die Vorzeichen verhießen nix gutes, gabs doch für den TSV am vorigen Spieltag nur ein peinliches 1:1 Unentschieden beim abgeschlagenen Tabellenletzten FSV Lu-Oggersheim.
Von Medien und auswärtigen Fans wurde das Spiel gegen Wacker Burghausen irrtümlich als Derby tituliert, wo doch jeder weiß das es für den TSV nur ein richtiges Derby gibt. Und zwar das gegen den Verein aus der Nebenstraße, und nicht gegen eine etwas weiter entfernte Mannschaft aus einem....Dorf.
Die Massen strömten mal wieder zahlreich gen Stadion, so das es vor den Kassen zu einer langen Schlange kam. Ein Teil der Fans verpasste so zwar den Anpfif, aber jeder der die Sechzger kennt - ob nun die U23 oder die Profis - der weiß das er in den ersten 20 Minuten eher selten etwas verpasst. Die Stehhalle war gut gefüllt, und auch die Burghausener hatten einen ansehnlichen Fanmob dabei. Wobei angemerkt werden muss das die Sandhausener vor kurzem mit 20 Fans lauter waren als die Burghausener mit schätzungsweise 200 Fans. Angeblich sollen insgesamt 1500 Fans im Grünwalder gewesen sein, eine Zahl die ich für deutlich zu niedrig angesetzt halte. Es dürften schon annähernd 2000 Fans gewesen sein, welche für eine ausgelassene Stimmung sorgten.
Das Spiel selbst war anfangs sehr zerfahren, eine typische Regionalligapartie mit vielen Abspielfehlern und kleineren Fouls. Als kurz vor der Halbzeit bereits der ein oder andere Fan, in Erwartung eines torlosen Unentschieden, gen Snackstand aufbrach, fiel durch ein wunderschönes Freistoßtor das 1:0 für den TSV. Nach der Halbzeit stürmte dafür Wacker Burghausen mit (Tor-)Mann und Maus, teilweise schon auf abenteuerliche Art und Weise und auch mit der ein oder anderen Slapstickeinlage. Der TSV, diesmal aufgrund Verletzungssorgen mit einer besseren A-Jugend-Truppe angetreten, verlegte sich aufs Kontern, und kam so noch zu 4 Toren. Endstand also 5:0, ein Ergebnis von dem vorher wahrscheinlich kaum einer zu träumen wagte.
Nach dem Spiel ließen sich die Sechzger entsprechend feiern, während die Burghausener Spieler den Versuch sich bei ihren Fans zu entschuldigen gleich wieder abbrachen. Wie bereits während des Spiel wurden die Spieler aus der Gästekurve mit Gegenständen beworfen, und auch ausgepfiffen. Man kann die Enttäuschung der Mitgereisten verstehen, besonders sportlich und fair war dies aber nicht.
Was von dem Spiel bleibt ist ein Hals der sich anfühlt wie ein Reibeisen, die Erinnerung an einen Abend wie man ihn selten erlebt. Und wieder einmal die Gewissheit das eine Rauchbombe keine so gute Idee ist. Das Zeug stinkt.
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