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Samstag, 21. Februar 2009
Testspiel statt Rückrunde....
Wie bereits erwähnt fiel der fürs diese Wochenende angesetzte 19. Spieltag der Regionalliga Süd dem Winter zum Opfer. Aber für den unter Amasentzug leidenden gabs ja heut ein Testspiel am Trainingsgelände. Zu Gast waren die Randösterreicher die man letzte Saison zwar mit 5:0 aus dem Stadion gefegt hat, die aber trotzdem höherklassig spielen. Nämlich in der neugeschaffenen Dritten Liga.
Der Winter zeigte sich am Vortag und in der Nacht auf den heutigen Samstag von seiner besten Seite und ließ die Muskeln nochmals spielen. Knapp zehn Zentimeter Neuschnee hatten sich auf die alte Eis- und Schneeschicht gelegt und der Winterlandschaft nochmals eins draufgesetzt. Aber schön langsam scheint ihm die Puste auszugehen, dem General. Tauwetter hatte eingesetzt und die Straßen und vor allem die Gehwege werden von tiefen Pfützen durchzogen und sind ansonsten mit einer dicken graubraunen Schlammschicht überzogen. Der Weg zum Treffpunkt am Wienerwald gegenüber des Sechzgers glich so einem Hindernislauf. Ständig aufpassen das man nicht im Matsch versinkt oder von einer von Autos aufgewirbelten Schmelzwasserfontäne getroffen wird war angesagt.
Heil und einigermaßen trocken angekommen gabs erstmal das erste Bier anlässlich eines Amasspieles diese Saison. Kurz nach 13.00 Uhr dann auf zum Trainingsgelände. Der Mannschaftsbus der Burghausener stand bereits dort und die Mannschaften befanden sich beim Aufwärmen. Nur einer fehlte: der Schiedsrichter. Angeblich steckte der im Stau fest und so gings erstmal kurz zum Aufwärmen ins Löwenstüberl. Kurz vor Anpfiff hatten sich dann 60 Fans am Trainingsgelände eingefunden denen scheints ebenso der Sinn nach "echtem" Fußball stand. Und sie wurden nicht enttäuscht.
Von Beginn an zeigte die zweite Mannschaft des TSV wem der Sieg zusteht. Kampf, Einsatz, Laufbereitschaft und technisches Können bekamen die Zuschauer zu sehen. All das also was die Profis immer und immer wieder vermissen lassen. Vor allem Biancucci, der ominöse Cousin von Lionel Messi, stach in der Anfangsphase heraus. Immer wieder ließ er mehrere Burghausenspieler stehen und zeigte seine technischen Fähigkeiten. Nur durch Fouls wussten die scheints völlig überforderten Burghausener zu helfen. Nach einem Freistoß - nach Foul an Biancucci natürlich - dann in der 20. Minute auch endlich der hochverdiente Führungstreffer für den TSV durch Hosiner. Der Quotenösi traf also gegen die Randösis.
Von Burghausen bis dahin....nichts, aber auch überhaupt nichts zu sehen. Nur durch Fouls fielen sie immer wieder auf. In Minute 27 bewies der Schiri dann doch das er scheints nicht im Stau stand sondern direkt aus der Disko heraus zum Platz geeilt kam. So einen Elfer kann wirklich nur jemand mit akuter Sehschwäche oder aber jemand der stinkbesoffen ist geben. Klar vor dem Strafraum war die Aktion welche nicht einmal ansatzweise einer Reaktion des Schirigespanns würdig gewesen wäre. Schließlich kann sich der Abwehrspieler auch nicht in Luft auflösen wenn der Burghausener in Kung-Fu-Manier in ihn hereinspringt. Ergo: 1:1. Bis zur Pause blieben die Junglöwen weiter spielbestimmend aber das Spiel verflachte ein wenig.
Kurz bei einem Glühwein im Löwenstüberl aufgewärmt und schon gings weiter. Mit einem ähnlichen Bild übrigens wie in Halbzeit eins: spielbestimmende Löwen, hackende Burghausener. Mittlerweile hatte auch der Schiri schon spitzbekommen das es so nicht weitergehen konnte und begann gelbe Karten zu verteilen. Weiterhin sehr bemüht die Löwen. Der überragende Schick beackterte weiterhin seine Seite wie kein zweiter, Baumgartlinger und Jungwirth wussten ebenfalls mehr als zu überzeugen. Und Hamann? Der Rotschopf packte in Minute 60 erstmal den Hammer aus und zog geschätzte 20 Meter vor dem Tor einfach ab und 2:1 stands. Nach kurzem ungläubigen Staunen der Zuschauer wurde dann auch dementsprechend gejubelt.
Chancen für die Burghausener? Kaum nennenswertes bis auf die ein oder andere Standardsituation. Die Löwen wirkten weiterhin spielbestimmend und hatten das Spiel im Griff. Kurz vor Schluss dann wieder einmal eine dieser Zauberaktionen von Biancucci bei der einem schon vom zuschauen schwindlig wird, und aus dem weiteren Verlauf der Aktion das hochverdiente 3:1. Zum Glück wurde dann recht bald abgepfiffen denn trotz Plusgraden wurds langsam ungemütlich. Kalter Wind pfiff übers Trainingsgelände und gelegentlich setzte auch mal Sprühregen ein. Einfach ungemütlich. Aber nichtsdestotrotz verließ man mit einem Lächeln das Trainingsgelände. Gabs doch lang vermisstes wieder zu sehen. Nun bleibt zu hoffen dass das Spiel am Freitag stattfinden kann und sich einem die Gelegenheit bietet diese junge und begeisternde Mannschaft anzufeuern.
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